19.10.2024
Taifun Shanshan trifft Japan: Herausforderungen und Maßnahmen
Wirbelsturm: Starker Taifun trifft auf Japan

Wirbelsturm: Starker Taifun trifft auf Japan

Japan sieht sich erneut mit den verheerenden Auswirkungen eines starken Taifuns konfrontiert. Der Taifun, der unter dem Namen "Shanshan" bekannt ist, hat am Morgen des 29. August 2024 die südwestliche Hauptinsel Kyushu erreicht und bringt heftige Regenfälle sowie starke Winde mit sich. Die nationale Wetterbehörde hat die Bevölkerung in der betroffenen Region vor den Gefahren gewarnt, die dieser Wirbelsturm mit sich bringt.

Verletzte und Vermisste

Berichten zufolge haben mindestens 54 Menschen Verletzungen erlitten, während ein Mann in seinen 60ern in der Präfektur Kagoshima als vermisst gilt, nachdem er von einem kleinen Boot ins Meer gefallen ist. Die Behörden haben sofortige Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die Auswirkungen des Taifuns zu minimieren.

Stromausfälle und Evakuierungen

Infolge des Taifuns sind in etwa 250.000 Haushalten die Stromversorgung unterbrochen. In der Stadt Nagasaki wurden nahezu 400.000 Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Evakuierung der Anwohner erfolgt in mehreren betroffenen Gebieten, und die Behörden haben Notunterkünfte eingerichtet, um den Menschen Schutz zu bieten.

Unterbrochene Verkehrsverbindungen

Die Auswirkungen des Taifuns sind auch im Verkehrssektor spürbar. Zugverbindungen wurden unterbrochen, und zahlreiche Flüge wurden abgesagt. Der Autobauer Toyota hat entschieden, den Betrieb seiner 28 Fertigungslinien in allen 14 heimischen Montagewerken bis zum Freitag einzustellen, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und mögliche Engpässe bei der Teileversorgung zu vermeiden.

Der Verlauf des Taifuns

Der Taifun "Shanshan" bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometern pro Stunde in nördlicher Richtung und erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern pro Stunde. Die Wetterbehörde hat angekündigt, dass der Sturm in den kommenden Tagen über das gesamte japanische Archipel hinwegziehen wird. Die Regenmengen könnten in einigen Regionen bis zu 60 Zentimeter innerhalb von 24 Stunden betragen, was zu weiteren Überschwemmungen und Erdrutschen führen könnte.

Vorbereitung auf Naturkatastrophen

Japan ist bekannt für seine Fähigkeit, sich auf Naturkatastrophen vorzubereiten. Die Bevölkerung ist an die jährlichen Taifune gewöhnt, und es gibt umfassende Notfallpläne, die in Kraft treten, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Die Behörden haben die Menschen dazu aufgerufen, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und die Anweisungen der Wetterbehörde zu befolgen.

Schlussfolgerung

Die Situation in Japan bleibt angespannt, während der Taifun "Shanshan" weiterhin über die Region zieht. Die Behörden arbeiten intensiv daran, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und die Auswirkungen des Sturms zu minimieren. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um die Lage zu stabilisieren und den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen.

Quellen: dpa, NHK, Zeit Online

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