Tod eines 15-Jährigen in Zingst durch Ecstasy-Konsum bestätigt

Der Tod eines 15-Jährigen Ende September im Ostseeheilbad Zingst wurde durch Ecstasy-Konsum verursacht. Wie die Polizei mitteilte, bestätigte dies das toxikologische Gutachten der Rechtsmedizin. Laut ZEIT ONLINE (1. November 2024) handelte es sich bei den konsumierten Pillen nicht um die hochdosierte "Blue Punisher"-Variante, die in früheren Fällen für Schlagzeilen sorgte. Die Gefahr ging laut Polizei von der Menge der eingenommenen Pillen aus.

Rettungskräfte hatten in den frühen Morgenstunden des 28. September versucht, den Jugendlichen zu reanimieren, jedoch vergeblich. Er verstarb noch vor Ort. Wie die Ostsee-Zeitung (30. September 2024) berichtete, war der Jugendliche im Freien und in Begleitung unterwegs. Der Vorfall ereignete sich in der Schulstraße, in der sich ein Jugendzentrum und die Regionale Schule mit Grundschule befinden.

Der Fall weckt Erinnerungen an den Tod einer 13-Jährigen aus Altentreptow im vergangenen Jahr, die nach dem Konsum von hochpotentem Ecstasy, der sogenannten "Blue Punisher"-Pille, verstarb. Wie verschiedene Medien, darunter auch der NDR (2. Oktober 2024), berichteten, weisen diese Pillen ein charakteristisches Aussehen auf, das an einen amerikanischen Comic-Helden angelehnt ist – oft blau und mit Totenkopf-Symbol. Damals kamen weitere Jugendliche mit gesundheitlichen Problemen ins Krankenhaus, überlebten aber. Auch unabhängig von diesem Fall wurden in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder "Blue Punisher"-Pillen sichergestellt.

In Zingst herrscht große Bestürzung über den Tod des Jugendlichen. Bürgermeister Christian Zornow äußerte sich tief betroffen und sprach der Familie, Freunden, Mitschülern und Lehrkräften sein Beileid aus. Wie Merkur.de (6. Oktober 2024) berichtete, wurde ein Trauerort eingerichtet, an dem Menschen Blumen und Kerzen niederlegen können. Das örtliche Schüler- und Jugendzentrum steht als Anlaufstelle zur Verfügung und bietet Unterstützung sowie Kontakt zu Hilfeeinrichtungen an.

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