14.10.2024
Tödlicher ICE Unfall bei Bauarbeiten in Unterfranken Ermittlungen zur Unfallursache laufen

Nach dem tödlichen Unfall eines Streckenarbeiters durch einen ICE in Unterfranken, bei dem ein 52-jähriger Mann ums Leben kam, dauern die Ermittlungen zur Unfallursache an, wie die Zeit am 14.10.2024 berichtete. Die Obduktion des Leichnams ergab keine Hinweise auf eine andere Todesursache als die Kollision mit dem Zug. Die Ermittler gehen daher weiterhin von einem Unfall aus, so ein Polizeisprecher in Würzburg. Bis zu einem endgültigen Ergebnis der Ermittlungen könnten jedoch noch einige Wochen vergehen.

Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum 9. Oktober bei Kitzingen. Der ICE war von München in Richtung Hamburg unterwegs und erfasste den Arbeiter auf einem Gleis, das neben der Baustelle für den Bahnverkehr freigegeben war. Die Bauarbeiten fanden laut Polizei planmäßig statt. Die etwa 100 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt.

Um die Unfallursache zu klären, werden umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Unter anderem müssen die Abläufe an der Baustelle, an der der 52-Jährige als Sicherungsposten eingesetzt war, genau untersucht werden. Sicherungsposten haben die Aufgabe, Gleisbauarbeiter rechtzeitig vor herannahenden Zügen zu warnen. Neben der Befragung von Zeugen wird auch der Zug selbst technisch untersucht. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde zudem ein Sachverständiger für Bahnunfälle hinzugezogen.

Der tödliche Unfall hat erneut die Sicherheitsvorkehrungen bei Bauarbeiten an Bahnstrecken in den Fokus gerückt. Die Ermittlungen sollen nun klären, ob alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden und ob es möglicherweise zu Versäumnissen gekommen ist, die zu dem tragischen Unfall beigetragen haben könnten.

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