Ein 34-jähriger Mann ist am Samstagabend in Kamp-Lintfort bei einem Polizeieinsatz durch Schüsse getötet worden. Die Obduktion ergab, dass ihn drei Kugeln aus der Dienstwaffe eines Polizisten trafen. Zwei der Schüsse in den Rumpfbereich waren tödlich, eine weitere Kugel traf den Oberarm und blieb im Rippenbogen stecken. Die Zeit berichtet darüber (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/obduktion-34-jaehriger-von-drei-polizeikugeln-getroffen).
Der Einsatz wurde aufgrund einer Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus ausgelöst. Im Treppenhaus soll der 34-Jährige die Beamten mit einem Schlüsselbund angegriffen haben. Daraufhin schoss ein 24-jähriger Polizist und verletzte den Mann tödlich. Wie der WDR meldet, erlag der Mann im Krankenhaus am frühen Sonntagmorgen seinen Verletzungen (https://www1.wdr.de/nachrichten/mann-stirbt-nach-schuss-aus-polizeiwaffe-kamp-lintfort-100.html).
Bei dem Einsatz wurden auch drei Polizisten verletzt. Der Schütze erlitt eine Gehirnerschütterung. Ob diese durch einen Sturz oder durch einen Schlag mit dem Schlüsselbund entstand, ist laut Kölner Rundschau noch ungeklärt (https://www.rundschau-online.de/region/dpa-nrw/obduktion-34-jaehriger-von-drei-polizeikugeln-getroffen-907180). Zwei weitere Beamte trugen leichtere Verletzungen davon. Gegen den Schützen wird, wie in solchen Fällen üblich, wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt, und seine Dienstwaffe wurde sichergestellt.
Die dpa meldet, dass die Polizisten keine Taser bei sich hatten. Unmittelbare Zeugen des Vorfalls waren offenbar nur die beteiligten Polizisten. Anwohner, darunter auch die Meldenden, gaben an, nur die Schüsse gehört zu haben. Der 34-Jährige war den Behörden bisher nicht bekannt. Hinweise auf Drogenkonsum gibt es laut Stern aktuell nicht (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/einsatz-wegen-ruhestoerung--obduktion--34-jaehriger-von-drei-polizeikugeln-getroffen-35261284.html).
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