Ein tragischer Wildunfall ereignete sich am späten Samstagabend südlich von Münster. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, kam ein 25-jähriger Motorradfahrer ums Leben, nachdem er auf der Bundesstraße 54 bei Rinkerode mit einem Hirsch kollidiert war.
Der junge Mann war auf der B54 unterwegs, als plötzlich ein Damhirsch die Fahrbahn überquerte. Für den Motorradfahrer kam jede Reaktion zu spät – ein Ausweichmanöver oder eine Bremsung waren nicht mehr möglich. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der 25-Jährige noch an der Unfallstelle verstarb. Trotz des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte blieben alle Wiederbelebungsversuche erfolglos. Auch der Hirsch überlebte den Unfall nicht. Das Tier wurde von einem Jäger geborgen.
Wie die Aachener Zeitung berichtet, wurde zur Klärung des genauen Unfallhergangs ein Verkehrsunfallaufnahmeteam hinzugezogen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wildunfälle, insbesondere mit Hirschen, stellen eine erhebliche Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar. Die Tiere sind oft in der Dämmerung und nachts aktiv und können unerwartet die Straße überqueren. Auto- und Motorradfahrer sollten daher in waldreichen Gebieten besonders vorsichtig sein und ihre Geschwindigkeit anpassen.
Ähnliche Vorfälle, wie Die Harke berichtet, zeigen die Gefahr von Wildwechseln. Im Oberharz verunglückte ein 60-jähriger Motorradfahrer tödlich nach einer Kollision mit einem Rothirsch. Auch hier kam für den Mann jede Hilfe zu spät.
Die Zeit berichtet ebenfalls über den Unfall bei Münster und betont die Notwendigkeit erhöhter Vorsicht in Gebieten mit Wildwechsel.
Auch n-tv greift den Vorfall auf und informiert über die tragischen Folgen des Zusammenstoßes.