19.10.2024
TOMRA und Henkel: Vorreiter in der Optimierung von Verpackungsrecycling

TOMRA unterstützt Henkel dabei, Verpackungen für das Recycling zu optimieren

Einführung

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, gewinnen Partnerschaften zwischen Unternehmen, die innovative Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft entwickeln, zunehmend an Bedeutung. Eine solche Partnerschaft besteht zwischen TOMRA Sorting GmbH und Henkel. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Verpackungen so zu optimieren, dass sie effizienter recycelt werden können. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die anvisierten Recyclingziele zu erreichen und die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu minimieren.

Bedeutung der Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft ist ein Konzept, das darauf abzielt, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu minimieren und den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern. Indem Materialien wiederverwendet und recycelt werden, kann der Bedarf an neuen Rohstoffen erheblich reduziert werden. Verpackungen spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle, da sie nicht nur den Schutz und die Hygiene von Produkten gewährleisten, sondern auch eine erhebliche Quelle von Abfall darstellen.

Die Rolle von TOMRA und Henkel

TOMRA Sorting GmbH ist ein führender Anbieter von sensorgestützten Sortiertechnologien, die speziell für die Rückgewinnung hochwertiger Rezyklate entwickelt wurden. Henkel, als global operierendes Unternehmen mit einem breiten Portfolio an Konsumgütern, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um seine Verpackungen nachhaltiger zu gestalten und die Recyclingfähigkeit zu verbessern.

Ziele und Maßnahmen von Henkel

Henkel hat sich verpflichtet, bis 2025 alle Verpackungen so zu gestalten, dass sie vollständig wiederverwendbar oder recycelbar sind. Zudem strebt das Unternehmen an, den Anteil neuer Kunststoffe aus fossilen Quellen in seinen Konsumgütern um 50 Prozent zu reduzieren. Hierbei soll der Anteil an recyceltem Kunststoff auf mehr als 30 Prozent erhöht werden. Um diese Ziele zu erreichen, investiert Henkel in innovative Lösungen und Technologien zur Förderung verbesserter Infrastrukturen und Konsumenteninformationssysteme, die einen effizienten Recyclingprozess unterstützen.

Technologische Innovationen von TOMRA

TOMRA bietet eine Reihe von hochentwickelten Sortiersystemen an, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Diese Technologien ermöglichen eine präzise Trennung von Materialien und steigern die Reinheitsgrade von recycelten Kunststoffen erheblich. Das Unternehmen hat Technologien wie GAINnext™ entwickelt, die speziell darauf ausgelegt sind, schwer zu klassifizierende Objekte zu erkennen und zu sortieren. Diese Lösungen sind darauf ausgerichtet, die zukünftigen Ziele der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) zu erfüllen.

Erfolge und Herausforderungen

Die Zusammenarbeit zwischen TOMRA und Henkel hat bereits signifikante Fortschritte erzielt. Durch den Einsatz von TOMRAs sensorgestützten Sortiertechnologien konnte Henkel die Reinheitsgrade seiner recycelten Kunststoffe deutlich verbessern. Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere in Bezug auf die Integration neuer Materialien und die Anpassung an sich ständig ändernde Abfallzusammensetzungen.

Optimierung der Recyclingprozesse

Ein wesentlicher Aspekt der Partnerschaft besteht in der kontinuierlichen Optimierung der Recyclingprozesse. Dies umfasst die Durchführung von Materialtests und die Anpassung der Sortiertechnologien an spezifische Anforderungen. TOMRA bietet hier maßgeschneiderte Lösungen, die es Henkel ermöglichen, die Effizienz und Effektivität ihrer Recyclingprozesse zu maximieren.

Förderung der Kreislaufwirtschaft

Durch die enge Zusammenarbeit tragen TOMRA und Henkel maßgeblich zur Förderung der Kreislaufwirtschaft bei. Dabei steht nicht nur die technologische Innovation im Vordergrund, sondern auch die Sensibilisierung der Verbraucher und die Schaffung von Anreizen für ein nachhaltiges Verhalten.

Beispiele für erfolgreiche Projekte

Henkel hat bereits mehrere Projekte gestartet, die auf der Verwendung von recyceltem Material basieren. Ein Beispiel ist die Einführung von Dial-Flaschen in Nordamerika, die zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung von Pril Eco-Mark in Südkorea, das leicht ablösbare Etiketten und Vollkunststoffpumpen aus Monomaterial verwendet, um die Recyclingfähigkeit zu verbessern.

Erfolge bei der Reduzierung von Verpackungsmaterial

Henkel hat auch Maßnahmen ergriffen, um die Menge an Verpackungsmaterial zu reduzieren. Dies umfasst die Optimierung von Transportverpackungen und die Einführung von Nachfülllösungen, die es den Verbrauchern ermöglichen, Verpackungen wiederzuverwenden und so den Abfall zu minimieren.

Partnerschaften und Initiativen

Neben der Zusammenarbeit mit TOMRA ist Henkel auch in verschiedenen branchenübergreifenden Initiativen aktiv. Dazu gehört die Mitgliedschaft bei der Global Commitment Initiative der Ellen MacArthur Foundation und die Teilnahme an der Plastic Waste Coalition of Action des Consumer Goods Forum. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und innovative Lösungen zur Reduzierung von Plastikabfällen zu entwickeln.

Ausblick

Die Partnerschaft zwischen TOMRA und Henkel ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen zusammenarbeiten können, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Durch kontinuierliche Innovation und enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette können bedeutende Fortschritte erzielt werden. Diese Bemühungen sind entscheidend, um die Umweltbelastung zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.

Fazit

Die Zusammenarbeit von TOMRA und Henkel zeigt, dass technologische Innovation und strategische Partnerschaften eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Kreislaufwirtschaft spielen. Durch die Optimierung von Verpackungen und die Verbesserung der Recyclingprozesse tragen beide Unternehmen dazu bei, die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu minimieren und wertvolle Ressourcen zu schonen. Die erzielten Erfolge und die fortlaufenden Bemühungen sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft.
Weitere
Artikel