September 28, 2024
Tragisches Bootsunglück vor den Kanaren: Neun Tote und viele Vermisste

Migrationsroute nach Spanien: Neun Migranten vor Kanaren ertrunken - 48 Vermisste

Ein tragisches Unglück ereignete sich vor der Küste der Kanareninsel El Hierro, als ein mit 84 Migranten besetztes Holzboot kenterte. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, kamen mindestens neun Menschen ums Leben. Die spanische Seenotrettung konnte 27 Personen retten, während 48 weitere vermisst werden und die Suche nach ihnen andauert.

Das Boot, das von der Küste Afrikas gestartet war, befand sich in rauer See und nahe dem Hafen des Ortes La Restinga, als es zum Unglück kam. Laut dpa kenterte das Boot, als sich viele der Menschen an Bord auf eine Seite begaben, als sich ein Seenotrettungskreuzer näherte.

Die Route von Westafrika zu den Kanarischen Inseln ist eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) verzeichnete in diesem Jahr bereits fast 30.000 Migranten, die von Afrika aus die Kanaren erreichten, deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Boote starten meist an der Küste Westafrikas, zwischen Guinea im Süden und Marokko im Norden.

Die spanische Hilfsorganisation Caminando Fronteras schätzt die Zahl der Menschen, die von Januar bis Ende Mai auf dieser Route ertrunken oder an Entkräftung gestorben sind, auf rund 4.800.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-09/28/neun-migranten-vor-kanaren-ertrunken-48-vermisste

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