Der Tropensturm Trami hat auf den Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet und zahlreiche Menschenleben gefordert. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizei und Katastrophenschutz berichtet, stieg die Zahl der Todesopfer auf über 40. Die Zeit (https://www.zeit.de/video/2024-10/6363733035112/suedostasien-mehr-als-40-tote-nach-sturm-trami-auf-den-philippinen) berichtete ebenfalls über die tragischen Ereignisse.
Besonders betroffen ist die Provinz Batangas südlich der Hauptstadt Manila. Dort wurden im Dorf Sampaloc sechs Leichen geborgen, nachdem eine Sturzflut das Gebiet verwüstet hatte. Die Polizei befürchtet weitere Opfer und setzt die Suche fort. Auch im Küstendorf Subic Ilaya kamen fünf Menschen ums Leben.
Die Rettungskräfte kämpfen sich durch die Überschwemmungen, um Menschen zu erreichen, die auf den Dächern ihrer Häuser festsitzen. Präsident Ferdinand Marcos Jr. betonte die schwierige Lage in der Region Bicol und berichtete von Erdrutschen in Gebieten, die bisher nicht von solchen Naturereignissen betroffen waren. Er sprach von „vielen Opfern“ in den Städten Naga und Legazpi, die jedoch aufgrund der unzugänglichen Gebiete noch nicht erreicht werden konnten.
Auf der Hauptinsel Luzon blieben Schulen und Regierungsgebäude geschlossen. An der Westküste der Insel galten weiterhin Sturmflutwarnungen mit Wellen von bis zu zwei Metern Höhe. Wie die staatliche Wetterbehörde gegenüber AFP erklärte, fielen in der Provinz Batangas am Donnerstag und Freitag Regenmengen, die der durchschnittlichen Niederschlagsmenge von zwei Monaten entsprechen.
Stürme und Taifune sind in dieser Jahreszeit auf den Philippinen keine Seltenheit. Sie verursachen regelmäßig Schäden an Häusern und Infrastruktur und fordern zahlreiche Todesopfer. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass sich diese Stürme aufgrund des Klimawandels zunehmend näher an den Küsten bilden, schneller an Stärke gewinnen und länger über Land bleiben.
Die Rettungsarbeiten laufen auf Hochtouren, während das Land mit den Folgen des verheerenden Sturms kämpft. Die Behörden versuchen, die betroffenen Gebiete zu erreichen und den Menschen zu helfen. Die genaue Ausmaß der Schäden wird erst in den kommenden Tagen vollständig erfasst werden können.
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