Trump und der Ölpreis
Trump und der Ölpreis
Donald Trumps Präsidentschaft ist von dem wiederkehrenden Thema der Ölpreisentwicklung geprägt. Wie die F.A.Z. berichtet, versuchte Trump bereits während seiner ersten Amtszeit (2017-2021), die Ölpreise durch Druck auf die OPEC und insbesondere Saudi-Arabien zu beeinflussen. Ein Beispiel hierfür ist ein Tweet aus dem Jahr 2018, in dem er nach einem Gespräch mit dem saudischen König Salman behauptete, dieser habe einer Erhöhung der Fördermenge zugestimmt (wie der Spiegel berichtete). Diese Interventionen zielten darauf ab, die Benzinpreise für die amerikanischen Verbraucher zu senken und so seine Wiederwahlchancen zu verbessern.
Auch in seiner zweiten Amtszeit, wie Gerald Braunberger in der F.A.Z. im Januar 2025 schreibt, knüpft Trump an dieses Thema an. In einer Rede zum Weltwirtschaftsforum in Davos forderte er erneut niedrigere Ölpreise, um Russland im Ukrainekrieg wirtschaftlich unter Druck zu setzen. Er argumentierte, dass niedrigere Ölpreise nicht nur Russland schwächen, sondern auch weltweit die Zinsen senken würden. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, kritisierte Trump in derselben Rede die Europäische Union für ihre Handelspolitik und drohte mit Zöllen, betonte aber gleichzeitig sein positives Verhältnis zu Europa.
Susanne Toren analysiert in der "Finanz und Wirtschaft" Trumps Strategie, den Ölpreis als politische Waffe einzusetzen. Sie beschreibt, wie Trump mit Saudi-Arabien zusammenarbeiten will, um den Ölpreis zu senken und so Putins Kriegswirtschaft zu unterbinden. Beide Länder zusammen kontrollieren etwa 30% der weltweiten Ölproduktion, was ihnen erheblichen Einfluss auf den Ölmarkt gibt. Toren erwähnt auch die rückläufige Ölnachfrage Chinas als weiteren Faktor, der auf einen niedrigeren Ölpreis hindeutet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trumps Einflussnahme auf den Ölpreis ein wiederkehrendes Thema seiner Präsidentschaft ist. Seine Motivationen scheinen dabei sowohl innenpolitischer als auch geopolitischer Natur zu sein. Während er im ersten Fall die amerikanischen Verbraucher durch niedrigere Benzinpreise entlasten wollte, verfolgt er in seiner zweiten Amtszeit das Ziel, Russland im Ukrainekrieg zu schwächen.
Quellen
- https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/trumps-zweifelhaftes-oel-projekt-110260411.html
- https://www.fuw.ch/oel-und-trump-das-schwarze-gold-amerikas-als-politische-waffe-360454832213
- https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rede-in-davos-so-will-trump-den-ukrainekrieg-beenden-110251120.html
- https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oelpreis-gibt-nach-trump-twitter-post-nach-a-1216243.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.