4.3.2025
Trump verhängt Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada
US-Zölle gegen Mexiko und Kanada

US-Zölle gegen Mexiko und Kanada

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada sorgen für erhebliche Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheit. Wie die FAZ berichtet, treten die Zölle in Höhe von 25 Prozent am Dienstag in Kraft. Trump bekräftigte diese Entscheidung und begründete sie mit dem Schutz amerikanischer Arbeitsplätze und Unternehmen. Er warf Mexiko und Kanada vor, "Geld und Arbeitsplätze zu stehlen". Diese Begründung steht im Widerspruch zu seinen früheren Aussagen, in denen er die mangelnden Bemühungen der Nachbarländer bei der Grenzsicherung kritisierte, wie ebenfalls von der FAZ berichtet wird.

Die Zölle betreffen die drei größten Handelspartner der USA und gefährden das bestehende nordamerikanische Freihandelsabkommen. Zusätzlich zu den Zöllen auf Waren aus Mexiko und Kanada hat Trump die Zölle auf chinesische Importe von 10 auf 20 Prozent erhöht, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) meldet. Diese Maßnahmen haben international Besorgnis ausgelöst.

Die wirtschaftlichen Folgen der Zölle könnten gravierend sein. Das The Budget Lab der Yale Universität prognostiziert Preissteigerungen in den USA zwischen 1 und 1,2 Prozent. Wie die FAZ erläutert, könnten US-amerikanische Verbraucher höhere Preise für Autos und Autoteile erwarten. Für Mexiko und Kanada droht laut FAZ sogar eine Rezession. Oxford Economics schätzt, dass Kanadas BIP bis Anfang 2026 um 2,5 Prozent schrumpfen könnte, während die Inflation steigt und die Arbeitslosigkeit zunimmt. Besonders betroffen wären die Energie-, Automobil- und Schwerindustrie.

Mexiko ist besonders stark von den US-Zöllen betroffen, da rund 40 Prozent seiner Wirtschaftsleistung von Warenexporten in die USA abhängen, wie die FAZ berichtet. Auch der Tourismus und die Überweisungen mexikanischer Arbeitnehmer in den USA spielen eine wichtige Rolle. Die Auto- und Zulieferindustrie, darunter auch deutsche Hersteller wie Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes sowie Zulieferer wie Bosch, ZF und Conti, sind besonders betroffen. In Windsor, Kanada, fürchten viele Arbeitnehmer um ihre Jobs in den Autowerken, die stark vom Handel mit den USA abhängig sind. Jim Farley, Vorstandsvorsitzender von Ford, warnte vor den negativen Auswirkungen der Zölle auf die US-Industrie, wie die FAZ zitiert.

Kanada hat Vergeltungszölle angekündigt, die zeitgleich mit den US-Zöllen in Kraft treten sollen. Premierminister Justin Trudeau verteidigte diese Entscheidung als politisch notwendig. Wie die FAZ berichtet, ist die Zustimmung zu Trudeau seit Trumps Ankündigung gestiegen. In Kanada gibt es Boykotte von US-Produkten und eine sinkende Nachfrage nach Reisen in die USA.

Es gab jedoch auch positive Entwicklungen. Wie die Tagesschau und die Welt berichten, wurden die Zölle gegen Mexiko und Kanada vorerst für 30 Tage ausgesetzt. Dies geschah nach Gesprächen zwischen Trump und seinen Amtskollegen Claudia Sheinbaum (Mexiko) und Justin Trudeau (Kanada). In diesen Gesprächen wurden Kompromisse erzielt, darunter die Entsendung von 10.000 Soldaten der mexikanischen Nationalgarde an die Grenze zu den USA zur Bekämpfung des Drogenschmuggels. Kanada sagte zu, die mexikanischen Drogenkartelle auf seine Terrorliste zu setzen und eine gemeinsame Spezialeinheit mit den USA gegen organisierte Kriminalität zu gründen.

Verwendete Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/trump-bekraeftigt-drakonische-zoelle-gegen-mexiko-und-kanada-110333816.html
  • https://www.rnd.de/politik/donald-trump-us-zoelle-gegen-mexiko-und-kanada-werden-puenktlich-und-planmaessig-eingefuehrt-XG5VHJETYZJIXFPHMVEZJJR4C4.html
  • https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2025/02/us-zolle-gegen-mexiko-und-kanada-vorerst-ausgesetzt-33b6bf03-6c8a-4378-a328-eba7332bf625.html
  • https://www.welt.de/politik/ausland/article255331372/Handel-US-Zoelle-gegen-Mexiko-und-Kanada-werden-einen-Monat-lang-ausgesetzt.html
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