20.11.2024
U4-Haltestelle Moldauhafen: Bürgerentscheid für historischen Namen

Die neue U4-Haltestelle in Hamburg heißt Moldauhafen

Der Name der neuen U4-Haltestelle auf dem Grasbrook in Hamburg steht fest: Moldauhafen. Wie die ZEIT und die dpa berichten, setzte sich dieser Name in einer Online-Abstimmung gegen die Alternativen "Grasbrook" und "Prager Ufer" durch. An der Abstimmung beteiligten sich rund 16.000 Hamburgerinnen und Hamburger, wobei über 10.800 Stimmen für den Namen Moldauhafen abgegeben wurden, wie der NDR berichtet.

Die neue Haltestelle soll Teil der Verlängerung der U4-Linie sein und den neuen Stadtteil Grasbrook an das Hamburger U-Bahn-Netz anbinden. Derzeit verkehrt die U4 zwischen Billstedt und den Elbbrücken. Die Inbetriebnahme der neuen Strecke und der Haltestelle Moldauhafen ist für 2031 geplant. Dafür wird auch eine neue Brücke über die Norderelbe gebaut, wie unter anderem der stern, n-tv und t-online berichten.

Der Name Moldauhafen verweist auf ein historisches Hafenbecken, das 1887 angelegt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieses Becken an die damalige Tschechoslowakei verpachtet, so die Hamburger Hochbahn. Auf dem Grasbrook, dem neuen Stadtteil, sollen rund 6.000 Wohnungen und Arbeitsplätze für etwa 16.000 Menschen entstehen. Die neue U4-Haltestelle soll zur optimalen Verkehrsanbindung des Stadtteils beitragen, wie das Hamburger Abendblatt und das Tageblatt berichten.

Die Hochbahn sieht in der Namenswahl Moldauhafen eine Verbindung von Tradition und moderner Mobilität. Der Name erinnert an die Geschichte des Hamburger Hafens und unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung der U-Bahn für die Zukunft des Stadtteils, so t-online. Auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) betonte die Bedeutung der neuen Haltestelle für die Anbindung des Grasbrooks und der umliegenden Stadtteile HafenCity, Veddel und Rothenburgsort, wie das Hamburger Abendblatt berichtet.

Quellen:

- ZEIT ONLINE

- NDR

- Stern

- Frankfurter Allgemeine Zeitung (dpa)

- n-tv

- t-online

- Tageblatt

- shz

- Hamburger Abendblatt

- dpa

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