22.11.2024
Über 380 Einsätze nach Wintereinbruch in Süddeutschland

Wintereinbruch in Baden-Württemberg führt zu über 380 Einsätzen

Schnee und Glätte haben in Baden-Württemberg in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und am Donnerstag zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, schätzen mehrere Polizeipräsidien die Zahl der witterungsbedingten Einsätze auf über 380 innerhalb von 18 Stunden. Mindestens 30 Personen wurden dabei verletzt, die meisten davon leicht. Der Gesamtschaden wird auf deutlich über eine Million Euro geschätzt.

Besonders betroffen waren die Regionen um Freiburg und Konstanz. Das Polizeipräsidium Konstanz meldete 140 Einsätze zwischen Mittwochnachmittag 14 Uhr und Donnerstagmorgen 6 Uhr, mit einem geschätzten Sachschaden von rund 950.000 Euro. Im gleichen Zeitraum verzeichnete das Polizeipräsidium Freiburg rund 135 witterungsbedingte Einsätze. Wie ein Polizeisprecher der dpa mitteilte, kam es auf der A81 zwischenzeitlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, da die Fahrzeuge auf den glatten Straßen kaum vorankamen.

Der Wintereinbruch sorgte nicht nur in Baden-Württemberg für Chaos. Auch in anderen Teilen Süddeutschlands, sowie in Österreich und der Schweiz, kam es zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsbehinderungen aufgrund von Schnee und Glätte. Wie fr.de berichtet, führten die starken Schneefälle in der Schweiz stellenweise zu bis zu 20 Zentimetern Neuschnee, was zu Einschränkungen im Straßen- und Bahnverkehr führte. In Österreich musste die Arlberg Passstraße gesperrt werden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Teile Bayerns und Baden-Württembergs Unwetterwarnungen herausgegeben und vor starkem Schneefall, Glätte und eingeschränkter Sicht gewarnt. tagesschau.de meldete, dass in den betroffenen Regionen am Alpenrand in Bayern Schneemengen zwischen 15 und 25 Zentimetern, im Südschwarzwald sogar bis zu 30 Zentimeter möglich waren.

Für das Wochenende wird eine Wetteränderung erwartet. Laut Merkur.de sollen die Temperaturen wieder steigen und es wird milder. Ein Orkantief sorgt für starke bis stürmische Böen, insbesondere im Bergland. Am Sonntag werden Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad erwartet, an einigen Nordrändern der Mittelgebirge sogar bis zu 20 Grad.

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