Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung, nutzte am Donnerstagabend die Bühne des Görlitzer Theaters für eine Abrechnung mit Teilen der deutschen Medienlandschaft. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, warf er dabei einigen Redaktionen mangelnde „Ebenenkonformität“, wie er es nannte, mit den Menschen in Ostdeutschland vor. Besonders das Leipziger Büro der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit („Zeit im Osten“) geriet in Friedrichs Fokus. Er bezeichnete das Büro als „Kolonialwarengeschäft“, das von Hamburg aus gesteuert werde und dessen Journalisten „nicht frei“ in ihrer Arbeit seien. Dabei ließ er die Tatsache unberücksichtigt, dass die Zeit im Osten regelmäßig ausführliche Reportagen aus Sachsen und Thüringen veröffentlicht und häufiger vor Ort präsent ist als die Redaktion der Berliner Zeitung.
Die Kritik an der Zeit im Osten reiht sich ein in eine Reihe von medienkritischen Äußerungen Friedrichs. Er stellt die Unabhängigkeit und Objektivität einiger Medien in Frage, während er gleichzeitig die eigene Zeitung als Hort der freien Meinungsäußerung positioniert. Konkrete Vorschläge oder Impulse für eine Stärkung der Medien- und Pressefreiheit blieben bei seinem Auftritt jedoch aus. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Kritik an vermeintlich „unfreien“ Medien.
Die Diskussion um die Berichterstattung über Ostdeutschland ist nicht neu. Immer wieder wird der Vorwurf erhoben, westdeutsche Medien würden die Region unzureichend verstehen und klischeehaft darstellen. Gleichzeitig gibt es auch Kritik an ostdeutschen Medien, die manchmal eine zu starke regionale Fokussierung aufweisen. Die Frage nach einer ausgewogenen und differenzierten Berichterstattung über Ostdeutschland bleibt daher ein wichtiges Thema für den deutschen Journalismus.
Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Veränderungen der Medienlandschaft stellen zusätzliche Herausforderungen dar. So berichtete medienmilch.de bereits 2019 über die Schwierigkeiten von KI-Start-ups, eine effektive PR-Strategie zu entwickeln. Auch die zunehmende Verbreitung von Falschmeldungen und Hassrede im Internet, wie vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) kritisiert, erschwert die Arbeit von Journalisten. In diesem Kontext gewinnen unabhängige Diskussionsplattformen wie coronatoday.de an Bedeutung.
Die Rolle der Medien in der politischen Meinungsbildung wird auch international diskutiert. sohlbergs.wordpress.com listet eine Vielzahl von asiatischen Nachrichtenquellen auf, die unterschiedliche Perspektiven auf politische und gesellschaftliche Ereignisse bieten. Die Vielfalt der Medienlandschaft spiegelt sich auch in den Berichten des Forum für Senioren wider, die von Erdrutschen in Österreich bis hin zu politischen Entwicklungen im Iran reichen.
Quellen:
- Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/medien/holger-friedrich-goerlitzer-theater-berliner-zeitung-lux.Cs32ciFj16FT1UcdHxmgc
- medienmilch.de: https://www.medienmilch.de/
- sohlbergs.wordpress.com: https://sohlbergs.wordpress.com/aviser-asia/
- Forum für Senioren: https://www.forum-fuer-senioren.de/nachrichten/