Die Vereinigten Staaten haben am Samstag ein neues Militärhilfepaket für die Ukraine im Wert von 988 Millionen US-Dollar zugesagt. Das Paket beinhaltet unter anderem Drohnen, Panzer, Munition für Raketenwerfer sowie Ausrüstung und Ersatzteile für Artilleriesysteme, wie das US-Verteidigungsministerium bekannt gab. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete am 07.12.2024 darüber und wies auf die kritische Haltung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu den milliardenschweren Hilfen für die Ukraine hin. Die FAZ betonte außerdem, dass die Unterstützung nicht unmittelbar in der Ukraine ankommen wird, da sie über die Ukraine Security Assistance Initiative (USAI) abgewickelt und daher erst bestellt und finanziert werden muss.
Am selben Tag trafen sich der französische Präsident Emmanuel Macron, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der designierte US-Präsident Donald Trump in Paris. Am Rande der Wiedereröffnung von Notre-Dame kam es zu diesem Treffen, wie die Tagesschau am 08.12.2024 berichtete. Auch N-tv berichtete über das Treffen und zitierte Selenskyj mit den Worten, es sei ein "gutes und produktives" Treffen gewesen. Der Tagesspiegel ergänzte, dass es sich für Trump um die erste Auslandsreise seit seinem Wahlsieg handelte und für Macron und Selenskyj um das erste Treffen mit Trump seit der Wahl.
Am Samstag erhielt die Ukraine außerdem die zweite Lieferung von F-16-Kampfjets, wie die FAZ am 07.12.2024 meldete. Bundeskanzler Scholz hoffe laut FAZ auf eine gemeinsame Ukraine-Strategie mit dem zukünftigen US-Präsidenten Trump. Russland plane zudem die Stationierung des Raketensystems Oreschnik auch in Belarus, so die FAZ.
Die USA sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Krieg gegen Russland. Wie das ZDF am 08.12.2024 berichtete, befürchtet die Ukraine, dass Trump die Militärhilfen nach seinem Amtsantritt reduzieren könnte. Die Biden-Regierung bemühe sich deshalb, alle bereits bewilligten Gelder schnellstmöglich nach Kiew zu überweisen. Das ZDF berichtete zudem über ein vorheriges Hilfspaket im Wert von 725 Millionen Dollar, das unter anderem Landminen, Raketen und Munition umfasste.
Die Ukraine appelliert weiterhin an den Westen, den Einsatz von Langstreckenwaffen auf russischem Territorium zu genehmigen. Wie die Tagesschau am 14.09.2024 berichtete, argumentiert die Ukraine, dass der russische Terror an Waffendepots und Militärbasen in Russland beginne und die Möglichkeit, Ziele tief im russischen Gebiet zu treffen, eine schnellere Lösung des Konflikts herbeiführen würde.
Am 14.09.2024 tauschten Russland und die Ukraine jeweils 103 Kriegsgefangene aus, wie die Tagesschau meldete. Russland gab außerdem die Eroberung eines weiteren Dorfes in der Ostukraine bekannt, ebenfalls laut Tagesschau. In der Nacht griff Russland die Ukraine erneut mit Drohnen an. Selenskyj zufolge wurden etwa 70 Drohnen gestartet, die meisten Angriffe seien jedoch abgewehrt worden.
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