19.10.2024
Unfall nahe München: Kind nach Auffahrunfall in Lebensgefahr

Unfall nahe München: Kind nach Auffahrunfall in Lebensgefahr

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn A99 nahe München sind acht Menschen verletzt worden, fünf davon schwer. Ein Kind schwebt in Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte. Demnach erkannte ein 34-Jähriger einen Stau auf der A99 Richtung Salzburg bei Brunnthal (Landkreis München) zu spät. Er fuhr mit seinem Auto dem Wagen eines 56-Jährigen auf und schleuderte gegen ein drittes Auto.

Im Wagen des 34-Jährigen wurden dabei nach Polizeiangaben die 33-jährige Ehefrau sowie vier Kinder im Alter von fünf Monaten bis acht Jahren schwer verletzt. Ein zweieinhalbjähriges Kind schwebt in Lebensgefahr. Die drei Fahrer der verunfallten Fahrzeuge seien leicht verletzt worden. Der Rettungsdienst brachte alle Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Laut Polizei soll ein Gutachter nun die Umstände des Unfalls klären.

Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag, 15. Juli, auf der Autobahn A99 in Richtung Salzburg bei Ottobrunn. Der 34-jährige Bosnier erkannte das Stauende zu spät und fuhr dem Auto eines 56-jährigen Münchners auf. Das Auto schleuderte über die Autobahn gegen die linke Leitplanke und riss einen weiteren Pkw mit. Im Fahrzeug des Bosniers saßen dessen 33-jährige Ehefrau und die vier gemeinsamen Kinder, im Alter von fünf Monaten bis acht Jahren. Bis auf den Mann sind im Auto alle schwer verletzt worden. Ein zwei Jahre altes Kind schwebt in Lebensgefahr. Der Vater und der Fahrer des mitgerissenen Pkws, ein 48-jähriger Oberpfälzer, sind leicht verletzt.

Die Autobahn war stundenlang gesperrt, was zu einem kilometerlangen Stau führte. Die Feuerwehr Ottobrunn war mit zahlreichen Rettungskräften vor Ort. Die Autobahnmeisterei Hohenbrunn war auch am Einsatzort. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Hauptfahrbahn komplett gesperrt werden. Der Verkehr musste spätestens an der Anschlussstelle Ottobrunn abfahren. Die Vollsperre für die Reinigungsarbeiten dauerte bis in den Nachmittag an.

Die Polizei sucht nach Verkehrsteilnehmern, die den Unfall beobachtet und Angaben zum noch nicht eindeutig feststehenden Unfallgeschehen machen können. Zeugen sollen die VPI Hohenbrunn kontaktieren unter Tel. 08102/74450.

Der Sachschaden wird auf mindestens 20 000 Euro geschätzt. Die Staatsanwaltschaft München sendete einen Gutachter zur Unfallstelle, um Ursachen zu klären.

Die Autobahn A99 war zwischenzeitlich komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Ottobrunn umgeleitet. Die Fahrbahn wurde gegen 15.30 Uhr wieder freigegeben.

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