Schwere Unwetter haben in Spanien, insbesondere in den Regionen Andalusien und Valencia, gewütet und mehrere Todesopfer gefordert. Wie der Ministerpräsident der Autonomen Gemeinschaft Valencia, Carlos Mazón, bestätigte, wurden Tote geborgen. Aus Rücksicht auf die Angehörigen wurden zunächst keine genauen Opferzahlen genannt. Die Zeitung „El País“ berichtete von sechs Vermissten in der Provinz Albacete. (Quelle: dpa, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Die Unwetterwarnungen betreffen laut Medienberichten zehn der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens. Neben sintflutartigen Regenfällen wurden auch Hagel und starke Windböen registriert, wie der Wetterdienst Aemet mitteilte. Überschwemmte Straßen, Häuser und Felder sowie von den Wassermassen mitgerissene Autos und Bäume prägen das Bild der Verwüstung. Besonders betroffen sind die bei Touristen beliebten Mittelmeerregionen Andalusien, Murcia und Valencia. (dpa via F.A.Z.)
Der spanische Wetterdienst hatte für die betroffenen Gebiete die höchste Alarmstufe ausgerufen. In einigen Orten wie Turis und Utiel fielen innerhalb kürzester Zeit bis zu 200 Millimeter Regen. (Rhein-Zeitung)
Dramatische Szenen spielten sich in den betroffenen Gebieten ab. So berichtete die Rheinische Post von einem entgleisten Hochgeschwindigkeitszug in Andalusien mit 276 Passagieren. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. (Rheinische Post)
In den sozialen Medien zirkulierten Videos, die das Ausmaß der Katastrophe verdeutlichten. Menschen klammerten sich an Bäume, um von den Fluten nicht mitgerissen zu werden. Die Feuerwehr war mit Hubschraubern im Rettungseinsatz. Auch ein Video, das einen Tornado zu zeigen schien, machte die Runde. Die Echtheit der Aufnahmen konnte jedoch zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez äußerte sich besorgt über die Lage und appellierte an die Bevölkerung, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und nicht notwendige Reisen zu vermeiden. (Rheinische Post)
Die Unwetter hatten bereits zuvor auf Mallorca gewütet und dort für Überschwemmungen gesorgt. (Rheinische Post)
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung - dpa - Rhein-Zeitung - Rheinische Post - Merkur - Radio Erft - Mindener Tageblatt - ZDF