Am Donnerstag, den 22. August 2024, ereignete sich gegen 14:45 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall im Tunnel Engi auf der Umfahrungsstraße H16 bei Bütschwil im Kanton St. Gallen. Bei der Frontalkollision zwischen zwei Fahrzeugen wurden insgesamt drei Personen verletzt, darunter ein Mann und eine Frau mit leichten Verletzungen sowie eine weitere Frau, die unbestimmte Verletzungen erlitt.
Nach Angaben der Kantonspolizei St. Gallen war ein 77-jähriger Mann mit seiner 82-jährigen Beifahrerin in Richtung Wattwil unterwegs, als er plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet. In der Folge kam es zu einem Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 57-jährigen Frau. Der Aufprall war so heftig, dass beide Autos Totalschaden erlitten. Darüber hinaus kam es zu einer seitlichen Auffahrkollision mit einem direkt hinter dem Fahrzeug der 57-Jährigen fahrenden Lieferwagen, dessen Fahrer 42 Jahre alt ist. Dieser blieb unverletzt, während die anderen Beteiligten medizinisch versorgt werden mussten.
Die Rettungsdienste waren schnell vor Ort und brachten die verletzten Personen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Die 57-jährige Autofahrerin wurde mit unbestimmten Verletzungen ins Spital eingeliefert, während die beiden anderen Unfallbeteiligten mit leichten Verletzungen davonkamen. Der Lieferwagen wurde nur leicht beschädigt, während die beiden anderen Fahrzeuge stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Der Unfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der Umfahrungsstraße H16, die für mehrere Stunden gesperrt werden musste. Die Feuerwehr war im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und den Verkehr umzuleiten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.
Dieser Vorfall ist nicht der erste schwere Unfall auf der Umfahrungsstraße H16 in diesem Jahr. Bereits im März kam es dort zu einem tödlichen Unfall, und auch in der vergangenen Woche starben bei einer Frontalkollision in einem Tunnel in Bazenheid drei Personen. Die Häufung solcher Unfälle hat die Behörden alarmiert, und die Regierungspräsidentin Susanne Hartmann hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu erörtern.
Die Umfahrungsstraße H16 zwischen Wil und Wattwil ist bekannt für ihre unübersichtlichen Stellen, die oft zu gefährlichen Situationen führen. Verkehrsexperten haben bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Verkehrssicherheit auf dieser Strecke zu erhöhen. Dies könnte durch zusätzliche Verkehrsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder andere Maßnahmen geschehen, um die Fahrer zu sensibilisieren und Unfälle zu vermeiden.
Die Kantonspolizei St. Gallen hat die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten, um weitere Informationen zu dem Unfall zu sammeln. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder relevante Informationen besitzen, werden gebeten, sich zu melden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Unfall in Bütschwil SG erneut die Gefahren im Straßenverkehr verdeutlicht. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Quellen: Kantonspolizei St. Gallen, Blick, Zeit Online
