19.10.2024
Virtueller Schlagabtausch auf X Aiwanger verteidigt Gottschalk gegen Kachelmann

Die Online-Plattform X, früher bekannt als Twitter, ist seit langem ein Nährboden für öffentliche Auseinandersetzungen. Jüngst geriet der Wettermoderator Jörg Kachelmann mit dem ehemaligen Showmaster Thomas Gottschalk aneinander. Anlass war Gottschalks Eingeständnis, seinem Sohn in der Vergangenheit eine Ohrfeige gegeben zu haben. Kachelmann bezeichnete Gottschalk daraufhin als „Kindesmisshandler“.

Dieser verbale Schlagabtausch blieb nicht unbemerkt von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, schaltete sich Aiwanger über X in die Debatte ein und nahm Gottschalk in Schutz. Aiwanger, selbst bekennender Gegner von „gewaltvoller“ Sprache, riet Kachelmann, sich lieber einer „schönen Kartoffelsuppe“ zu widmen, anstatt Gottschalk zu attackieren.

Die Süddeutsche Zeitung kommentiert die Vorgänge mit einem Augenzwinkern und bezeichnet X als virtuellen „Watschenbaum“. Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Prominenten sei zwar bedauerlich, auf X aber keine Seltenheit. Die Plattform habe sich bereits unter ihrem früheren Namen Twitter als Ort etabliert, an dem gerne und oft ausgeteilt wird.

Der Begriff „Watsche“ wird dabei oft im übertragenen Sinne verwendet, so die Süddeutsche Zeitung weiter. Seit der Einführung des Rechts auf gewaltfreie Erziehung im Jahr 2001 habe die Zeitung selbst so manche metaphorische „Watsche“ an Politiker, Parteien und Institutionen verteilt.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/x-aiwanger-gottschalk-kachelmann-watschen-lux.3Ehuyz47bgrAFQHARhDdB6

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