19.10.2024
Vorbereitung des Deutschland-Achters auf die Olympischen Spiele 2024

Deutschlands Ruder-Achter bei Olympia 2024: Das sagt Trainerin Tschäge

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris rücken näher und die Erwartungen an den Deutschland-Achter sind hoch. Trainerin Sabine Tschäge hat die Verantwortung, das Team optimal auf die Wettkämpfe vorzubereiten. In einem kürzlichen Interview äußerte sie sich zu den aktuellen Vorbereitungen und den Herausforderungen, die vor dem Team liegen.

Vorbereitung auf die Spiele

Die finale Vorbereitung des Deutschland-Achters findet im Trainingslager in Ratzeburg statt, wo die Athleten in den kommenden 13 Tagen intensiv trainieren werden. „Das ist der Schritt in Richtung Geschwindigkeit“, erklärt Tschäge. „Wir wollen die Zeit nutzen, um Strecken zu fahren und gegen die anderen Olympia-Boote vom DRV anzutreten.“ Diese letzte Phase der Vorbereitung ist entscheidend, um die Geschwindigkeit und die Technik des Teams zu optimieren.

Im Vorfeld des Trainingslagers in Ratzeburg haben die Athleten bereits wichtige Grundlagen im Trainingslager in Völkermarkt gelegt. Nach dieser intensiven Phase haben sie in Dortmund mit regenerativem Training weitergemacht, um sich zu erholen, aber dennoch im Rhythmus zu bleiben. „Die nächste Einheit ist immer die wichtigste“, betont Tschäge und hebt die Bedeutung jedes einzelnen Trainingstags hervor.

Mentale Stärke und Teamarbeit

Die mentale Vorbereitung ist ebenso wichtig wie die physische. Tschäge spricht von der Anspannung, die die Athleten spüren, und der Herausforderung, die hohen Erwartungen der Öffentlichkeit zu erfüllen. „Es ist eine große Ehre, Teil dieser Geschichte sein zu dürfen“, sagt Steuermann Jonas Wiesen. „Es bedeutet Motivation, wieder zu schaffen, was in der Vergangenheit so oft gelungen ist.“ Tschäge ist sich bewusst, dass die Historie des Deutschland-Achters eine enorme Erwartungshaltung mit sich bringt, sieht dies jedoch als Antrieb für das Team.

Die besondere Herausforderung für den Zweier

Neben dem Achter wird auch der Zweier ohne Steuermann auf die Olympischen Spiele vorbereitet. Trainer Alexander Weihe betont die Notwendigkeit, nach der Qualifikation in Luzern eine zweite Spitzenleistung zu erbringen. „Die Jungs machen sich super und haben die Trainingsblöcke gut genutzt“, erklärt Weihe. „Es geht jetzt darum, in den Wettkampfmodus zu kommen.“ Die Athleten sind gespannt auf die Wettkampfstrecken in Ratzeburg und darauf, sich mit anderen Bootsklassen zu messen.

Technische Feinabstimmung

Um die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern, wird der Deutschland-Achter mit Messboottechnik ausgestattet. Dies ermöglicht es dem Trainerteam, präzise Daten zu sammeln und die Leistungen der Athleten zu analysieren. „Wir wollen jeden Tag gut nutzen“, sagt Tschäge. „Die Frequenzen in den Booten werden erhöht und wir arbeiten daran, die Geschwindigkeit zu optimieren.“ Die letzten Einheiten vor den Spielen sind entscheidend, um den Athleten das nötige Selbstvertrauen zu geben.

Erwartungen und Ziele

Die Ziele für die Olympischen Spiele sind klar: Das Team strebt nach einer Medaille. Tschäge äußert sich optimistisch über die Fähigkeiten ihrer Athleten und die Fortschritte, die in den letzten Monaten erzielt wurden. „Wir haben im Deutschland-Achter höchste Ansprüche, wir wollen wieder rankommen und die Rennen bei Olympia mit Bestleistung absolvieren.“ Die Konkurrenz wird stark sein, aber die Athleten sind fest entschlossen, ihr Bestes zu geben.

Termine der Ruderwettkämpfe

Die Wettkämpfe des Deutschland-Achters beginnen am Montag, den 29. Juli 2024, mit den Vorläufen. Die Hoffnungsläufe folgen am 1. August, und das Finale wird am 3. August ausgetragen. Der Zweier ohne Steuermann hat seine Wettkämpfe am 28. Juli mit den Vorläufen und wird ebenfalls bis zum 2. August um Medaillen kämpfen.

Fazit

Die Atmosphäre im Team des Deutschland-Achters ist von Vorfreude und Entschlossenheit geprägt. Trainerin Sabine Tschäge und ihre Athleten sind bereit, alles zu geben, um in Paris erfolgreich abzuschneiden. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die intensive Vorbereitung und die hohe Motivation des Teams zu den erhofften Ergebnissen führen werden. Die olympischen Spiele sind der Höhepunkt einer langen und harten Vorbereitungszeit, und der Deutschland-Achter ist fest entschlossen, seinen Platz unter den besten Ruderern der Welt zurückzuerobern.

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