Shootingstar Paul Wanner vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim wäre einer Einladung zur deutschen U21-Nationalmannschaft gegenüber aufgeschlossen. Wie die Zeit berichtet, sagte der Mittelfeldspieler dem „Kicker“: „Dafür bin ich offen“. Die nächsten EM-Qualifikationsspiele der U21 finden am 11. Oktober gegen Bulgarien und vier Tage später in Polen statt.
Zuletzt hatte Wanner der deutschen Auswahl abgesagt, da er seinem Körper eine Pause gönnen wollte. „Es war anstrengend hier mit den Englischen Wochen, deshalb glaube ich, dass es die richtige Entscheidung war“, sagte der 18-Jährige, der für die laufende Saison vom FC Bayern München an Conference-League-Starter Heidenheim ausgeliehen ist. Sein Vertrag in München läuft bis 2027.
Wanner wurde in Österreich geboren, durchlief aber bereits mehrere deutsche Nachwuchs-Nationalteams. Für welche A-Auswahl er zukünftig spielen möchte, hat der Offensivmann noch nicht entschieden. Sowohl Bundestrainer Julian Nagelsmann als auch Österreichs Coach Ralf Rangnick, unter dem er bereits einen Lehrgang absolviert hat, halten große Stücke auf den Teenager. Wanner selbst möchte sich bei seiner Entscheidung jedoch nicht unter Druck setzen lassen.
„Am liebsten würde ich ein Jahr Bundesliga spielen und dann schauen, wo ich mich eher sehe“, erklärte Wanner. Es ist aber auch möglich, dass er sich schon früher festlegt. „Ich möchte die Entscheidung zu hundert Prozent richtig treffen. Das kann in zwei Monaten sein oder am Ende der Saison.“ Wanner betonte, dass er beide Länder sehr möge und auch auf sein Herz hören wolle.
Für Heidenheim kommt Wanner in dieser Saison bereits auf vier Tore und zwei Vorlagen in sieben Pflichtspielen. Am Donnerstag startet der Ostalb-Club gegen den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana in die Ligaphase der Conference League.
U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo zeigt sich „extrem glücklich“ über die Entwicklung von Wanner. „Er erklimmt gerade die Treppe von Stufe zu Stufe“, sagte der Coach. Gerne hätte er ihn schon für die September-Länderspiele nominiert. Damals habe man aber gemeinsam beschlossen, dass der Profi in Heidenheim bleibe.
Quelle: ZEIT ONLINE, SWR, dpa
