Am 3. August 2024 feiert Wilhelm Bender, der langjährige Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, seinen 80. Geburtstag. Bender, geboren in Kirberg, hat nicht nur die Entwicklung des Frankfurter Flughafens maßgeblich beeinflusst, sondern auch zahlreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Initiativen in der Rhein-Main-Region vorangetrieben. Sein Lebenswerk ist geprägt von einem tiefen Engagement für die Gemeinschaft und einem unermüdlichen Einsatz, die Region Frankfurt am Main als internationalen Standort zu fördern.
Wilhelm Bender wuchs in einem Umfeld auf, das ihn bereits früh für gesellschaftliche Themen sensibilisierte. Nach dem Abitur am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt begann er ein Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine akademische Laufbahn schloss er mit einer Promotion ab, die ihm den Titel Dr. iur. einbrachte.
Seine berufliche Laufbahn nahm 1974 ihren Anfang bei der Deutschen Bundesbahn, wo er in verschiedenen Funktionen tätig war. Im Jahr 1990 übernahm er die Geschäftsführung der Schenker AG und war bald darauf in verschiedenen Führungspositionen innerhalb des Unternehmens aktiv. 1993 wurde er Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, einem Amt, das er bis 2009 innehatte. Unter seiner Führung erlebte der Frankfurter Flughafen einen beispiellosen Ausbau und eine Internationalisierung, die ihn zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas machten.
Während seiner Amtszeit bei Fraport setzte Bender entscheidende Impulse für die Entwicklung des Unternehmens. 2001 gelang es ihm, den Flughafen an die Börse zu bringen, was einen bedeutenden Schritt in der Unternehmensgeschichte darstellt. Die Internationalisierung des Unternehmens und der Ausbau der Infrastruktur waren weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit. Bender war stets davon überzeugt, dass ein gut funktionierender Flughafen nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Lebensqualität der Region von großer Bedeutung ist.
Nach seinem Rücktritt von Fraport im Jahr 2009 blieb Bender in der Wirtschaft aktiv. Er wurde Senior Adviser für die Private-Equity-Gesellschaft Advent International und übernahm verschiedene Aufsichtsratsmandate, unter anderem bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG, wo er bis heute als Vorsitzender fungiert. Sein Engagement für den Sport spiegelt sich auch in seiner Unterstützung lokaler Vereine und Initiativen wider.
Bender ist nicht nur ein erfolgreicher Manager, sondern auch ein aktives Mitglied der Gesellschaft. Er engagiert sich in zahlreichen Organisationen, darunter die Wirtschaftsinitiative Frankfurt Rhein-Main und die Freunde der Goethe-Universität. Im Jahr 2024 wurde er für seine Verdienste um das Gemeinwohl mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt nicht nur seine beruflichen Leistungen, sondern auch sein unermüdliches Engagement für die Demokratie und die europäische Idee.
Wilhelm Bender beschreibt seine Lebensphilosophie als die Überzeugung, dass jeder Einzelne einen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft leisten kann. In einer seiner häufigen Interviews betonte er, dass es wichtig sei, Wissen, Zeit und Ressourcen für das Gemeinwohl einzusetzen. Dies zeigt sich auch in seinem Bestreben, jüngere Generationen durch Stipendien und Preise zu unterstützen, wie dem Wilhelm Bender-Dissertationspreis, den er für herausragende Arbeiten im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften ins Leben gerufen hat.
Mit 80 Jahren blickt Wilhelm Bender auf eine beeindruckende Karriere zurück, die von zahlreichen Erfolgen und einem tiefen Engagement für die Region geprägt ist. Sein Lebenswerk ist ein Beispiel für die positive Wirkung, die eine einzelne Person auf ihre Gemeinschaft haben kann. Während er weiterhin aktiv bleibt, zeigt sich, dass er nicht nur an der Vergangenheit interessiert ist, sondern auch an der Zukunft, in der Bildung, Wirtschaft und Kultur eine zentrale Rolle spielen.
Wilhelm Bender ist mehr als nur ein erfolgreicher Manager; er ist ein Netzwerker, der es versteht, Menschen und Ideen zusammenzubringen. Sein Einfluss auf die Entwicklung des Frankfurter Flughafens und auf die Gesellschaft in der Rhein-Main-Region ist unbestreitbar. Während er seinen 80. Geburtstag feiert, bleibt sein Engagement für eine bessere Zukunft und seine Überzeugung, dass jeder einen Unterschied machen kann, eine Inspiration für viele.
