4.1.2025
Wintersport im Schwarzwald Zwischen Optimismus und Klimawandel

Wintersport im Schwarzwald: Zuversicht trotz unsicherer Schneelage

Trotz der schwankenden Schneeverhältnisse starten die Liftbetreiber im Schwarzwald optimistisch in die Wintersaison. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, lockten die Schneefälle der vergangenen Tage zwar viele Skifahrer an, doch die erhoffte weiße Weihnacht blieb mancherorts aus. Die Hoffnung auf Wintersport im Schwarzwald bleibt dennoch bestehen.

Reichlich Schnee im Hochschwarzwald

Vom Schneefall profitierte vor allem der Hochschwarzwald mit dem Feldberg als höchstem Gipfel. Dort und in der Umgebung waren am Wochenende die meisten Lifte geöffnet. Die Betreiber in Todtnauberg freuen sich über den Neuschnee, genau wie Ewald Zink, Geschäftsführer der Skilifte Stollenbach. Zink zeigt sich laut dpa zuversichtlich: "Skifahren im Schwarzwald hat durchaus Zukunft", auch wenn er keine sicheren Vorhersagen treffen könne. Ähnlich positiv äußern sich die Skilifte Hofsgrund am Schauinsland, wo "ordentlich Neuschnee" fiel und gute Bedingungen für die Skifahrer erwartet wurden.

Nordschwarzwald: Ruhe bewahren und pragmatisch handeln

Im Nordschwarzwald, wo die Lifte aufgrund von Inversionswetter erst nach Weihnachten öffnen konnten, bleibt man gelassen. "Es gibt immer Höhen und Tiefen", betont Heiko Fahrner von den Skiliften Unterstmatt gegenüber dpa. Er ist überzeugt, dass Skifahren im Nordschwarzwald auch in den nächsten Jahren möglich sein wird. Am Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstraße setzt man zusätzlich auf technische Unterstützung durch Beschneiungsanlagen, die auch tagsüber laufen, um die Pistenqualität zu optimieren.

Schwäbische Alb: Wintersport ist nicht alles

Die Schwäbische Alb versteht sich nicht primär als Schneesportregion. Trotzdem öffneten auch dort am langen Wochenende einige Lifte, darunter die Wintersport-Arena in Holzelfingen und die Skilifte Donnstetten und Dottingen.

Bergwacht stark gefordert

Der Ansturm der Wintersportler, ob Skifahrer, Rodler oder Wanderer, führte zu einer hohen Auslastung der Bergwacht Schwarzwald. Allein am Feldberg gab es seit dem 21. Dezember über 80 Einsätze, hauptsächlich wegen Stürzen oder Unfällen auf der Piste oder im Gelände.

Zukunftsperspektiven für den Wintersport

Die Zukunft des Wintersports im Schwarzwald ist eng mit der Klimaentwicklung verknüpft. Während einige Liftbetreiber optimistisch bleiben und in Beschneiungsanlagen investieren, raten Experten wie der Umweltmeteorologe Andreas Matzarakis zur Vorsicht. Er sieht die Zukunft für Skigebiete unter 1500 Metern kritisch und empfiehlt flexible Konzepte, die Wintersport mit anderen Angeboten wie Wandern und Gesundheitstourismus verbinden. Wie der chilli berichtet, mussten bereits einige kleinere Skigebiete im Schwarzwald schließen. Am Feldberg, dem größten Skigebiet der Region, gilt es, die Abhängigkeit vom Wintertourismus zu reduzieren und sich an veränderte Bedingungen anzupassen.

Quellen:

- ZEIT ONLINE: Liftbetreiber im Schwarzwald sind optimistisch

- stern.de: Liftbetreiber im Schwarzwald sind optimistisch

- Baden Online: Zukunft des Wintersportes: Liftbetreiber sind optimistisch

- Badische Neueste Nachrichten: Liftbetreiber an der Schwarzwaldhochstraße schauen vorsichtig optimistisch auf den Winter

- chilli Freiburg: Schnee von gestern: Die bange Zukunft des Wintersports im Schwarzwald

- Schwarzwälder Bote: Kein Schnee: Liftbetreiber "optimistisch"

- stern.de: Schwarzwald

- Baden Online: Skibetrieb im Schwarzwald: Nur noch eine Frage der Zeit

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