15.11.2024
Wontorra in Marbella Kurzzeitig Festgenommen

Festnahme in Spanien: TV-Moderator Jörg Wontorra für drei Stunden im Gefängnis

Der bekannte Fernsehmoderator Jörg Wontorra (75) erlebte während eines Aufenthaltes im spanischen Marbella eine unerwartete Festnahme. Wie die Zeit berichtet, wurde Wontorra für drei Stunden in einer Gefängniszelle festgehalten, bevor er wieder freigelassen werden konnte. Der Vorfall ereignete sich beim Einchecken in ein Hotel in Marbella, wo ein polizelicher Alarm ausgelöst wurde. Wie Wontorra selbst gegenüber der Bild erklärte: „Ich habe schon viel erlebt. Aber dass ich mit 75 noch eine Knastzelle von innen sehe, hätte ich auch nicht erwartet.“

Grund für die Festnahme war laut Bild ein Verkehrsdelikt, in das Wontorra vor etwa einem halben Jahr verwickelt gewesen sein soll. Da der Moderator jedoch nicht offiziell in Spanien gemeldet ist, erreichte ihn die entsprechende Vorladung nicht, wie er selbst angibt. Wie Sport1 berichtet, erschienen fünf Beamte der Policia Nacional am Morgen an Wontorras Hotelzimmertür und nahmen ihn fest. Im Gefängnis von Marbella musste er persönliche Gegenstände wie Handy, Uhr und Brieftasche abgeben, bevor er in eine Zelle für Untersuchungshäftlinge gebracht wurde.

Nach drei Stunden konnte Wontorra das Gefängnis wieder verlassen. Wie die Gala und der Stern berichten, schaltete er einen spanischen Anwalt ein, der für ihn bürgte und sich nun um die Angelegenheit kümmert. Der Verkehrsanwalt Arndt Kempgens erklärte gegenüber der Bild, dass solche Vorfälle bei Fristüberschreitungen in schriftlichen Verfahren vorkommen können, wenn beispielsweise Geldbußen oder Vorladungen per Post zugestellt werden und die Rechtsmittelfristen nicht eingehalten werden.

Wontorra befand sich in Marbella, um ein Golfspiel zwischen ehemaligen Fußballern und Sportjournalisten zu organisieren, wie TAG24 und Bunte berichten. Der Vorfall wirft Fragen nach den internationalen Regelungen zur Vollstreckung von Bußgeldbescheiden innerhalb der EU auf. Wie TAG24 erläutert, dürfen spanische Behörden Verdächtige bis zu 72 Stunden festhalten, um Sachverhalte zu klären. In Wontorras Fall spielte es offenbar keine Rolle, dass er sich nur im Urlaub in Spanien befand.

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