Der österreichische Möbelriese XXXLutz erweitert sein Portfolio durch die Übernahme der Porta Gruppe. Wie die beteiligten Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung bekanntgaben, umfasst die Akquisition rund 140 Porta-Filialen in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Die Zustimmung des Bundeskartellamts ist jedoch noch ausstehend. Die Übernahme wurde am 7. Januar 2025 öffentlich gemacht, wie die Zeit berichtet (https://www.zeit.de/news/2025-01/07/moebelkonzern-xxxlutz-uebernimmt-porta).
Zur Porta Gruppe gehören neben den gleichnamigen Möbelhäusern auch der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie Möbel Letz in Sachsen-Anhalt. Ob diese Marken nach der Übernahme weiterhin bestehen bleiben, ist aktuell noch unklar. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, begründete den Verkauf laut Tagesspiegel mit den schwierigen Wettbewerbsbedingungen im Möbelmarkt (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mobelhandel-mobelkonzern-xxxlutz-ubernimmt-porta-12977149.html).
Für die etwa 6.000 Porta-Mitarbeiter sollen die bestehenden Arbeitsverträge weiterhin Gültigkeit behalten. Laut einem Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sind aktuell keine Entlassungen geplant. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Die Esslinger Zeitung hebt hervor, dass die Übernahme erst nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt rechtskräftig wird (https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.moebelhandel-moebelkonzern-xxxlutz-ubernimmt-porta.1a2a1ecd-53c4-483a-af37-7b48f0b780e1.html).
XXXLutz festigt mit dem Kauf von Porta seine Marktposition im deutschen Möbelhandel. Die XXXLutz-Gruppe, zu der bereits Marken wie Mömax und Poco zählen, betreibt eigenen Angaben zufolge über 370 Möbelhäuser in 14 Ländern und beschäftigt mehr als 27.100 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz beträgt rund sechs Milliarden Euro. Wie möbel kultur berichtet, hatte XXXLutz erst 2023 den Online-Möbelhändler Home24 übernommen (https://www.moebelkultur.de/news/uebernimmt-porta/).
Porta wurde 1965 in Porta Westfalica gegründet und gehört zu den größten deutschen Möbelhändlern. Im Jahr 2023 erzielte die Gruppe in Deutschland laut EHI, einem Handelsforschungsinstitut, einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro. Das Mindener Tageblatt bezeichnet die Übernahme als das größte Geschäft in der Geschichte des deutschen Möbelhandels (https://www.mt.de/lokales/porta-westfalica/Das-groesste-Geschaeft-in-der-deutschen-Moebelhandelsgeschichte-XXXLutz-uebernimmt-Porta-zu-100-Prozent-24016559.html).
XXXLutz sieht in der Übernahme von Porta die Chance, gemeinsam den Herausforderungen des wachsenden Online-Handels und den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Branche zu begegnen. Das Unternehmen setzt weiterhin auf stationäre Geschäfte in Kombination mit einer starken Online-Präsenz. ad-hoc-news zitiert XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger, der die Bedeutung der persönlichen Beratung im Möbelhaus betont (https://www.ad-hoc-news.de/boerse/news/ueberblick/xxxlutz-uebernimmt-porta-gruppe-in-deutschland-tschechien-und/66429291).