Alba Berlin musste sich im ersten Spiel der Euroleague-Saison 2024/25 dem amtierenden Champion Panathinaikos Athen geschlagen geben. In einer umkämpften Partie vor 11.856 Zuschauern in der Berliner Uber Arena unterlag das deutsche Team dem griechischen Favoriten mit 77:87 (36:45). Wie die „Zeit“ berichtet, war Alba von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen.
Trotz des Fehlens mehrerer verletzter Spieler, darunter Gabriele Procida, Matt Thomas und Žiga Samar, startete Alba engagiert in die Partie. Der junge Elias Rapieque stand überraschend in der Starting Five und überzeugte mit einer soliden Leistung. Die Berliner verteidigten gut, konnten in der Offensive aber zunächst nicht die gewohnte Durchschlagskraft entwickeln. Panathinaikos hingegen traf hochprozentig und konnte sich bis zum Ende des ersten Viertels einen 26:17-Vorsprung erarbeiten.
Im zweiten Viertel steigerte sich Alba und fand besser in die Offensive. Angeführt von Martin Hermannsson und Will McDowell-White, die am Ende mit 12 bzw. 13 Punkten die besten Berliner Werfer waren, kämpfte sich das Team von Israel González zurück ins Spiel. Mitte des Viertels betrug der Rückstand nur noch fünf Punkte (32:37). Doch Panathinaikos, angefeuert von zahlreichen griechischen Fans in der Halle, konnte mit seiner individuellen Klasse immer wieder antworten und den Vorsprung bis zur Halbzeit halten.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Alba dran und kam im dritten Viertel sogar bis auf zwei Punkte heran (54:56). Doch Athen, mit den Neuzugängen Lorenzo Brown, Cedi Osman und Omer Yürtseven, fand immer wieder eine Antwort und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. In der Schlussphase zog der Titelverteidiger, bei dem Kendrick Nunn mit 16 Punkten der Topscorer war, noch einmal an und sicherte sich den Auftaktsieg.
„Wenn wir Fehler gemacht haben, wurden wir bestraft“, sagte Alba-Kapitän Martin Hermannsson bei MagentaSport und hob die Stärke des Gegners hervor: „Sie haben so viele Waffen. Sie sind ein Titelkandidat, sie können zulegen, wenn sie müssen.“ Er sei von der eigenen Leistung „nicht überrascht“, so Hermannsson weiter.
Für Alba geht es am Freitag in der Bundesliga in Bonn weiter, bevor in der Euroleague am 11. Oktober das Auswärtsspiel in Barcelona ansteht. Das nächste Heimspiel in der Königsklasse bestreitet Alba am 15. Oktober gegen ASVEL Villeurbanne.
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