4.11.2024
Anja Blacha Vom Zufallstrekking zum Achttausender Gipfelsturm

Wie sich die Extremsportlerin Anja Blacha auf Achttausender vorbereitet

Anja Blacha, aufgewachsen in Bielefeld und mittlerweile in Zürich lebend, hat sich als eine der erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteigerinnen etabliert. Wie die F.A.Z. im November 2024 berichtete, hat sie bereits zehn Achttausender bestiegen, darunter zweimal den Mount Everest. Ihr Weg dorthin war jedoch nicht vorgezeichnet. Ein Zufall brachte sie 2014 bei einer Peru-Reise zum Trekking, und die Faszination des Bergsteigens packte sie. Schon 2015 stand sie auf dem Aconcagua, dem höchsten Berg Südamerikas, und 2017 hatte sie die Seven Summits, die höchsten Berge aller Kontinente, erklommen.

Die Besteigung eines Achttausenders erfordert eine intensive und vielseitige Vorbereitung. Wie Anja Blacha in einem Interview mit der F.A.Z. im März 2024 erklärte, spielt die mentale Stärke eine ebenso große Rolle wie die physische. Die Einsamkeit und die extremen Bedingungen am Berg erfordern eine hohe psychische Belastbarkeit. Auch die akribische Planung, wie sie im Artikel von abenteuer-berg.de vom Januar 2020 beschrieben wird, ist entscheidend für den Erfolg einer Expedition.

Die körperliche Vorbereitung umfasst neben dem Training der Grundausdauer und Beinkraft auch die Gewöhnung an die Höhe. Wie im F.A.Z.-Artikel vom November 2024 beschrieben, verbringen Bergsteiger üblicherweise mehrere Nächte in den verschiedenen Hochlagern, um ihren Körper an die dünne Luft zu akklimatisieren. Auch die richtige Ausrüstung und das Wissen über den Umgang mit Kälte und Wind sind unerlässlich, wie Blacha im Interview mit abenteuer-berg.de betont.

Neben der physischen und mentalen Vorbereitung spielt auch die logistische Planung eine wichtige Rolle. Die Beantragung von Visa und Permits, die Organisation der Reise und die Auswahl der geeigneten Route sind wichtige Schritte, die im Vorfeld erledigt werden müssen. Wie der F.A.Z.-Artikel vom November 2024 zeigt, können Verzögerungen bei der Einreise, wie Blacha sie bei ihrer Cho-Oyu-Expedition erlebte, den gesamten Ablauf einer Expedition beeinflussen.

Anja Blachas Expeditionen sind nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch ein Ausdruck ihrer Abenteuerlust und ihrer Neugier. Wie sie im Interview mit deutschlandfunkkultur.de im November 2020 erklärte, geht es ihr nicht primär um Rekorde, sondern um das Erlebnis und die Herausforderung. Ihre Expedition zum Südpol, bei der sie als erste Frau allein von der Küste zum Pol wanderte, ist ein beeindruckendes Beispiel für ihre mentale Stärke und ihr Durchhaltevermögen.

Die Vorbereitung auf einen Achttausender ist ein komplexer Prozess, der physische, mentale und logistische Aspekte umfasst. Anja Blacha hat gezeigt, dass mit einer gründlichen Planung, hartem Training und einer starken Willenskraft selbst die höchsten Gipfel der Welt erreichbar sind.

Im Interview mit Eurac Research im November 2023 unterstreicht Blacha die Bedeutung der Vorbereitung und zieht Parallelen zur Klimakrise: So wie sie ihre Ressourcen für eine Expedition plant, so müsse auch die Gesellschaft ihren CO2-Ausstoß rationieren und bewusster mit den vorhandenen Ressourcen umgehen. Sie betont die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu agieren, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

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