Asteroid 2024 YR4: Eine potenzielle Gefahr für die Erde?
Asteroid 2024 YR4: Eine potenzielle Gefahr für die Erde?
Der Asteroid 2024 YR4 sorgt derzeit für Schlagzeilen, da die Möglichkeit eines Einschlags auf der Erde im Jahr 2032 besteht. Wie die Süddeutsche Zeitung in einem Interview mit Richard Moissl, dem Planetary Defence Officer der Europäischen Weltraumagentur (ESA), berichtet, gestaltet sich die Berechnung der Flugbahn des Asteroiden als schwierig. Da die Teleskope nur Momentaufnahmen liefern und der Asteroid sich derzeit von der Erde entfernt, erschwert dies die genaue Bestimmung seiner Bahn. Moissl betont jedoch, dass mit zunehmender Messzeit der Fehlerbereich kleiner wird.
Die Einschlagwahrscheinlichkeit hat in den vergangenen Wochen geschwankt. Wie die Süddeutsche Zeitung weiter ausführt, stieg sie zwischenzeitlich auf 2,8 Prozent an, sank aber wieder auf 1,4 Prozent. Drei internationale Systeme zur Überwachung von Asteroideneinschlägen – Sentry (NASA), Aegis (ESA) und NeoDYS (Universität Pisa) – arbeiten zusammen, um die Daten auszuwerten und zu veröffentlichen. Ein möglicher Einschlag wird für den 22. Dezember 2032 berechnet. Sollte es zu einem Einschlag kommen, läge der Korridor laut Süddeutscher Zeitung im Ostpazifik, dem nördlichen Südamerika, dem Atlantik, Afrika, der Arabischen See und Südostasien. Genaueres könne bei den Behörden angefragt werden.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, könnte der Asteroid im Falle eines Einschlags massive Schäden anrichten. Die Morgenpost betont ebenfalls die potenziellen Folgen eines Einschlags, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist. T-Online meldet, dass der Asteroid der Erde am 22. Dezember 2032 sehr nahe kommen könnte und eine extrem hohe Chance bestehe, dass die Erde sicher bleibe.
Der Durchmesser des Asteroiden wird derzeit auf 40 bis 90 Meter geschätzt. Wie Moissl in der Süddeutschen Zeitung erklärt, ist die Masse des Asteroiden entscheidend für seine Gefährlichkeit. Ein Asteroid mit einem Durchmesser von etwa 50 Metern habe das Potenzial, eine ganze Stadt auszulöschen. Zum Vergleich: Der Asteroid, der 2013 über Tscheljabinsk in Russland explodierte, hatte einen Durchmesser von knapp 20 Metern und verursachte erhebliche Sachschäden und Verletzungen. Mit Daten des James-Webb-Weltraumteleskops soll der Durchmesser von 2024 YR4 genauer bestimmt werden.
Euronews berichtet, dass neue Daten der NASA von einer Einschlagwahrscheinlichkeit von über 3 Prozent ausgehen. Sollte die Einschlagwahrscheinlichkeit über einem Prozent bleiben und der Asteroid einen Durchmesser von über 50 Metern haben, würde die Space Mission Planning Advisory Group (SMPAG) der ESA hinzugezogen, um die Vereinten Nationen zu beraten. Wie der MDR berichtet, arbeitet die deutsche Firma OHB in Bremen bereits an einer Abwehrmission für den Asteroiden. Die Süddeutsche Zeitung zitiert Moissl, dass das technologisch reifste Mittel zur Ablenkung eines Asteroiden der kinetische Impaktor sei, ein „Schubs-Satellit“, der den Asteroiden rammt.
Verwendete Quellen:
- https://www.sueddeutsche.de/wissen/asteroid-2024yr4-bedrohung-erde-li.3203937
- https://www.fr.de/wissen/asteroid-2024-yr4-koennte-auf-der-erde-einschlagen-wie-gross-ist-die-gefahr-zr-93546162.html
- https://www.morgenpost.de/panorama/article408348220/asteroid-koennte-auf-erde-einschlagen-risiko-leicht-gestiegen.html
- https://de.euronews.com/next/2025/02/20/gefahrlichster-asteroid-der-je-entdeckt-wurde-hier-konnte-asteroid-2024-yr4-einschlagen
- https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_100588002/2024-yr4-asteroid-koennte-2032-auf-erde-einschlagen.html
- https://www.mdr.de/wissen/astronomie-raumfahrt/asteroid-erde-einschlag-risiko-deutsche-firma-ohb-bremen-entwickelt-abwehrmission-100.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.