Die Beach-Volleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann haben beim Elite-Turnier in Hamburg eine knappe Niederlage im Finale erlitten. Die beiden Europameisterinnen mussten sich in einem spannenden Match den Schweizerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner geschlagen geben. Das Endergebnis lautete 1:2 (18:21, 21:18, 16:18). Trotz einer starken Leistung und der Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen, reichte es nicht für den Titel.
Im Halbfinale hatten Müller und Tillmann zuvor das brasilianische Duo Thamela und Victoria mit 2:0 (21:17, 25:23) besiegt. Diese Leistung stellte ihre Form und Entschlossenheit unter Beweis, nachdem sie in den vorherigen Runden ohne Satzverlust geblieben waren. Im entscheidenden Finale gegen die Schweizerinnen erarbeiteten sich die Deutschen sogar zwei Matchbälle, konnten diese jedoch nicht nutzen. Hüberli und Brunner zeigten Nervenstärke und wehrten die Angriffe ab, um schließlich mit einem druckvollen Aufschlag den Sieg zu sichern.
Ein bedeutender Moment des Turniers war das Viertelfinalspiel, in dem Müller und Tillmann die internationale Karriere von Laura Ludwig beendeten. Ludwig, die mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann antrat, äußerte sich nach dem Spiel: „Ich bin müde, aber auch sehr glücklich, dass gerade hier mein letztes internationales Turnier war und wir nicht mit drei Niederlagen ausgeschieden sind.“ Ludwig, die als eine der besten deutschen Beach-Volleyballerinnen gilt, wird am kommenden Wochenende bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorf ihre Abschiedsvorstellung geben.
Im Herrenwettbewerb gab es ebenfalls unerwartete Wendungen. Die Olympia-Zweiten Nils Ehlers und Clemens Wickler mussten nach ihrem Auftaktsieg gegen die Schweizer Quentin Métral und Jonathan Jordan auf eine weitere Teilnahme verzichten. Ehlers hatte sich bei einer Abwehraktion verletzt, was das Duo zwang, das Turnier vorzeitig zu verlassen. Im Endklassement belegten Ehlers/Wickler zusammen mit dem zweiten deutschen Paar Paul Henning und Maximilian Just den neunten Platz.
Im Finale der Männer setzten sich die Norweger Anders Mol und Christian Sörum durch. Sie besiegten das spanische Duo Pablo Herrera und Adrián Gavira mit 2:0 (21:15, 21:11) und sicherten sich damit den Titel. Mol und Sörum zeigten eine beeindruckende Leistung und dominierten das Spiel von Anfang bis Ende.
Das Turnier am Rothenbaum in Hamburg war ein bedeutendes Ereignis für die deutschen Beach-Volleyballerinnen und -Volleyballer. Müller und Tillmann haben trotz der Finalniederlage eine starke Saison gespielt und sich als eines der besten Teams etabliert. Ihr nächstes Ziel wird es sein, sich auf die kommenden internationalen Wettbewerbe vorzubereiten und ihre Form weiter zu verbessern. Für Laura Ludwig markiert das Turnier das Ende einer glanzvollen Karriere, die viele Erfolge und unvergessliche Momente umfasst.
Die Beach-Volleyball-Saison wird weiterhin spannend bleiben, da die Athleten sich auf die nächsten Herausforderungen vorbereiten. Die Leistungen in Hamburg haben gezeigt, dass die deutsche Beach-Volleyballszene stark ist und viel Potenzial für zukünftige Erfolge bietet.
Quellen: dpa, SZ.de, NDR
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