Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie steht Biontech vor neuen Herausforderungen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, sind die Zeiten der Rekordumsätze mit dem Covid-19-Impfstoff vorbei. Das Mainzer Unternehmen konzentriert sich nun wieder auf sein Kerngeschäft und baut seinen Standort in Mainz aus.
Der Strategiewechsel ist notwendig, da die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen deutlich zurückgegangen ist. Wie die Tagesschau berichtete, verdiente Biontech im ersten Quartal 2024 187,6 Millionen Euro – ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Auch Statista belegt den Umsatzrückgang im Jahr 2023: 3,82 Milliarden Euro, ein Minus von 78 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Gewinn sank um 90 Prozent auf 930,3 Millionen Euro.
Trotz des Umsatzrückgangs investiert Biontech weiterhin in Forschung und Entwicklung. Wie aus dem Bericht von Biontech selbst hervorgeht, plant das Unternehmen, bis Ende 2024 zehn oder mehr potenziell zulassungsrelevante Studien in der Pipeline zu haben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung neuer Krebsmedikamente. Statista erwähnt, dass bereits 2026 das erste Krebsmedikament auf den Markt kommen soll. Biontech setzt dabei weiterhin auf die mRNA-Technologie, mit der das Unternehmen während der Pandemie große Erfolge erzielte. Wie die Tagesschau berichtet, erhofft sich Biontech durch diese Technologie auch Fortschritte bei der Behandlung anderer Krankheiten wie Krebs, Tuberkulose und Gürtelrose.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Biontech einen Gesamtumsatz zwischen 2,5 und 3,1 Milliarden Euro. Wie der Biontech-Bericht ausführt, basiert diese Prognose auf verschiedenen Annahmen, darunter die Nachfrage nach dem angepassten COVID-19-Impfstoff für die Saison 2024 und Umsätze aus einem Pandemiebereitschaftsvertrag mit der deutschen Bundesregierung.
Die FAZ berichtet außerdem über den Ausbau des Biontech-Standorts in Mainz. Nach den hohen Gewerbesteuereinnahmen der Jahre 2021 und 2022, die die Stadt Mainz der FAZ zufolge verzeichnete, ist nun wieder Alltag eingekehrt. Der Ausbau des Standorts soll das Wachstum des Unternehmens weiter vorantreiben und die Entwicklung neuer Medikamente ermöglichen.
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