20.2.2025
Bosch setzt auf Elektrolyse: Wasserstoffstrategie neu ausgerichtet
Bosch Wasserstoffstrategie: Fokus auf Elektrolyse und Komponenten

Bosch Wasserstoffstrategie: Fokus auf Elektrolyse und Komponenten

Der Technologiekonzern Bosch richtet seine Wasserstoffstrategie neu aus und konzentriert sich künftig verstärkt auf die Wasserstoff-Erzeugung und das Angebot von Elektrolyse-Komponenten. Wie die Zeit unter Berufung auf eine dpa-Meldung berichtete, gab das Unternehmen diese Entscheidung in Gerlingen bei Stuttgart bekannt.

Demnach wird Bosch die Technik- und Serienentwicklung von Systemen zur dezentralen Energieversorgung auf Basis der Festoxid-Brennstoffzellentechnik (SOFC) einstellen. Für die davon betroffenen 550 Mitarbeiter, überwiegend in Deutschland, sollen sozialverträgliche Lösungen gefunden werden. Ein Teil der Beschäftigten könnte im Bereich der Elektrolyse unterkommen. Wie die Zeit weiter ausführt, begründet Bosch die Entscheidung mit der Marktentwicklung, die sich anders als erwartet gestaltet habe.

So würden vor allem Systeme einer höheren Leistungsklasse mit CO2-Abscheidung nachgefragt, was die Wirtschaftlichkeit des Betriebs erschwere. Zudem habe die Verstromung von Wasserstoff in Europa, insbesondere in Deutschland, noch nicht die erforderliche Priorität. "Im Ergebnis entsteht weiterer Entwicklungsaufwand in den kommenden Jahren, der die Wirtschaftlichkeit signifikant reduziert", zitiert die Zeit aus der Bosch-Mitteilung.

Wie aus der Bosch-Webseite hervorgeht, sieht der Konzern synthetische Kraftstoffe als wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität. Diese Kraftstoffe, die mithilfe erneuerbarer Energien hergestellt werden, könnten Benzin- und Dieselfahrzeuge CO2-neutral machen und so einen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung leisten. Bosch betont die Vorteile synthetischer Kraftstoffe gegenüber Biokraftstoffen, da sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen und keine Flächenbegrenzung bei der Herstellung haben.

Bosch beendete seine Technologiepartnerschaft mit Ceres Power, mit dem das Unternehmen seit 2018 bei der Entwicklung von stationären Brennstoffzellen zusammengearbeitet hatte. Laut Zeit wird man den vertraglichen Verpflichtungen nachkommen. Auf der Webseite von Bosch Thermotechnology wird die Bedeutung von grünen Technologien für den Klimaschutz hervorgehoben. Das Unternehmen sieht sich als Vorreiter bei der Entwicklung energieeffizienter Produkte, die zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Als Beispiele werden tanklose Warmwasserbereiter und geothermische Systeme genannt.

Auf seiner Nachhaltigkeitsseite bekräftigt Bosch sein Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen ist seit 2020 an seinen über 400 Standorten weltweit klimaneutral und arbeitet daran, auch die Emissionen entlang der Lieferkette zu reduzieren (Scope 3). Bosch betont, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können und sieht in der Entwicklung nachhaltiger Technologien eine Chance für Innovation und Wachstum.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/20/bosch-ordnet-geschaeft-rund-um-wasserstoff-neu
  • https://www.bosch.com/stories/synthetic-fuels/
  • https://www.bosch-thermotechnology.us/us/en/residential/knowledge/energy-saving/climate-energy/
  • https://www.bosch.com/sustainability/
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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