Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks aus und ruft neben den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) auch die Berliner Wasserbetriebe und die Stadtwerke Cottbus zum Ausstand auf. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, soll der Streik am Freitagmorgen beginnen. Verdi will mit einem bundesweiten Branchenstreiktag auf die Arbeitsbedingungen in der Versorgungswirtschaft aufmerksam machen. Eine Kundgebung mit erwarteten 700 Teilnehmern ist für 9:30 Uhr am Roten Rathaus in Berlin geplant.
Der Warnstreik bei der BVG, der ebenfalls von Verdi ausgerufen wurde, soll 48 Stunden dauern und von Freitagmorgen 3:00 Uhr bis Samstagmorgen 3:00 Uhr andauern. Wie die Zeit weiter meldet, ist der Hintergrund der laufende Tarifstreit mit der BVG. Die Warnstreiks im Versorgungsbereich stehen im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, in denen über 2,5 Millionen Beschäftigte betroffen sind. Bislang gab es keine Annäherung in den Verhandlungen, weshalb Verdi weitere Arbeitskampfmaßnahmen vor der Bundestagswahl am Sonntag in Aussicht gestellt hatte.
Die Streiks bei der BVG und den Wasserbetrieben haben unterschiedliche Hintergründe, sind aber beide Teil des Arbeitskampfes von Verdi. Der BVG-Streik dreht sich um den laufenden Tarifkonflikt zwischen Verdi und der BVG.
Die Streiks bei den Wasserbetrieben und Stadtwerken sind Teil der bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Verdi fordert unter anderem eine Lohnerhöhung.
Die Streiks werden voraussichtlich zu erheblichen Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr und in der Wasserversorgung führen. Die genauen Auswirkungen sind derzeit noch nicht absehbar.
Die Reaktionen auf die angekündigten Streiks sind gemischt. Während Verdi die Maßnahmen als notwendig bezeichnet, um die Interessen der Beschäftigten durchzusetzen, kritisieren Arbeitgeberverbände die Streiks als unverhältnismäßig.
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