17.2.2025
Warnstreik im öffentlichen Dienst: Verdi legt Forderungen auf den Tisch
Tarifrunde Öffentlicher Dienst: Warnstreiks 2025

Tarifrunde Öffentlicher Dienst: Warnstreiks 2025

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind in vollem Gange und haben bereits zu Warnstreiks geführt. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtete, hat die Gewerkschaft Verdi für Montag, den 17. Februar 2025, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Es werden Einschränkungen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes erwartet, darunter Kitas, Müllabfuhr und Winterdienst. Auch die öffentliche Verwaltung ist betroffen.

Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist die bundesweite Tarifrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten, wie Verdi auf ihrer Webseite zur Tarifrunde erläutert. Wie die Tagesschau berichtet, fordert Verdi acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Zusätzlich sollen drei weitere freie Tage durchgesetzt werden, um der hohen Arbeitsverdichtung entgegenzuwirken. Die GEW erwähnt in ihrem Artikel zur Tarifrunde außerdem die Forderung nach einem „Meine-Zeit-Konto“, in dem Beschäftigte Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder zusätzliche freie Tage zu nehmen.

Die Verhandlungen wurden am Montag, den 17. Februar 2025, in Potsdam fortgesetzt. Verdi erwartete zu einer Kundgebung am Verhandlungsort, dem Kongresshotel in Potsdam, rund 1.000 Teilnehmer, wie die Zeit (dpa-Meldung) berichtete. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kritisiert die Gehaltsforderungen als unzumutbar und überfordernd für die Kommunen. Bislang liegt noch kein Angebot der Arbeitgeberseite vor. Wie die Tagesschau berichtet, bezeichnete die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, Karin Welge, die Warnstreiks als „unverhältnismäßig“. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Verhandlungsführerin des Bundes, schätzte die Tarifrunde als „schwierig“ ein, gab sich aber dennoch hoffnungsvoll.

Die GEW berichtet von weiteren Warnstreiks in der Woche vor der zweiten Verhandlungsrunde. In Baden-Württemberg beteiligten sich rund 7.000 Beschäftigte an den Streiks, in Hessen rund 5.500. Auch in anderen Bundesländern wie Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt fanden Arbeitsniederlegungen statt.

Forderungen im Überblick:

* 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat * Drei zusätzliche freie Tage pro Jahr * Ein „Meine-Zeit-Konto“ zum Ansparen von Entgelterhöhungen und Zuschlägen für Arbeitszeitreduzierung oder zusätzliche freie Tage

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/17/warnstreik-im-oeffentlichen-dienst-steht-bevor

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-100.html

https://www.gew.de/mehr

https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/warnstreikwelle-vor-der-zweiten-tarifrunde

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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