Die Beziehungen zwischen Südafrika und den USA sind derzeit angespannt. Wie die F.A.Z. berichtet, blieb US-Außenminister Marco Rubio dem G-20-Treffen der Außenminister in Johannesburg fern. Als Begründung führte er den seiner Ansicht nach vorherrschenden „Antiamerikanismus“ der südafrikanischen Regierung an. Der G-20-Vorsitz liegt in diesem Jahr bei Südafrika.
Rubio hatte seine Kritik bereits zuvor auf der Plattform X geäußert, wie die F.A.Z. und das ZDF übereinstimmend berichten. Südafrika habe eine „antiamerikanische“ Agenda, so der US-Außenminister. Die daraufhin von der südafrikanischen Regierung unternommenen Versuche, die US-Seite vom Gegenteil zu überzeugen, blieben, laut F.A.Z., erfolglos.
Wie das ZDF weiter ausführt, ist die Abwesenheit Rubios ein weiterer Beleg für die sich verschlechternden Beziehungen zwischen beiden Ländern. Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über die Teilnahme Rubios an einem Treffen in Saudi-Arabien, bei dem er das G-20-Format als Hort des „Antiamerikanismus“ kritisierte.
Bereits im Februar hatte Ex-Präsident Donald Trump Südafrika scharf kritisiert und Hilfsgelder gestoppt, wie der Spiegel online berichtete. Auch hier spielte der Vorwurf des Antiamerikanismus, neben anderen Punkten, eine Rolle. Ähnliche Kritik äußerte Trump laut der Zeit im Zusammenhang mit einem südafrikanischen Enteignungsgesetz.
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