20.2.2025
Macron, Meloni & Trump: Wettlauf um die Gunst des Ex-Präsidenten
Macron, Meloni, Trump: Ein transatlantisches Beziehungsdreieck

Macron, Meloni, Trump: Ein transatlantisches Beziehungsdreieck

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni scheinen in einem Wettlauf um die Gunst des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu stehen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Beide Politiker bemühen sich offenbar um die Rolle des wichtigsten europäischen Gesprächspartners für Trump. Macron wird Anfang kommender Woche in Washington erwartet, möglicherweise zusammen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Einem Bericht von Le Monde zufolge, den die Süddeutsche Zeitung zitiert, würde Macron jedoch ein Treffen unter vier Augen mit Trump bevorzugen. Macron hat, im Gegensatz zu Bundeskanzler Olaf Scholz, Trumps Äußerungen zu Wolodymyr Selenskyj nicht explizit verurteilt. Ähnlich verhielten sich Starmer und Meloni. Wie die Süddeutsche Zeitung anmerkt, verscherzt man es sich mit Trump schnell. Macron wäre der erste europäische Regierungschef, der Trump seit dessen Amtsantritt im Weißen Haus besucht. Die beiden kennen sich bereits aus Trumps erster Amtszeit, in der, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, eine „nicht immer einfache Bromance“ zwischen ihnen entstand. Macron setzt offenbar auf seine Erfahrung und die geopolitische Bedeutung Frankreichs, um als wichtigster Ansprechpartner für Trump in Europa wahrgenommen zu werden. Für Meloni kam die Nachricht von Macrons und Starmers Reiseplänen offenbar überraschend. Sie sucht, so die Süddeutsche Zeitung, noch nach einer passenden Position zwischen Brüssel und Washington. Im Gegensatz zu ihrem Stellvertreter Matteo Salvini, der Trump offen bewundert, vermeidet Meloni allzu deutliche Sympathiekundgebungen für den ehemaligen US-Präsidenten. Obwohl Meloni Trump politisch nahesteht und mit dessen Vertrautem Elon Musk befreundet ist, ist sie sich der Bedeutung Europas für Italien bewusst und steht somit vor einem Dilemma. Meloni hat, laut Süddeutscher Zeitung, engen Kontakt zur EU-Kommission und will „nicht aus der Reihe tanzen“. Sie erwägt offenbar, per Videoschalte am Parteitag der Republikaner teilzunehmen, idealerweise zeitgleich mit Trump. Der überraschende Reiseplan von Macron und Starmer veranlasste Meloni jedoch, einen Blitztrip in die USA in Erwägung zu ziehen, um Trump persönlich zu treffen. Ein solches Treffen wäre für Meloni riskant und müsste mit Brüssel abgestimmt werden. Die Beziehung zwischen Macron und Meloni wird von der Süddeutschen Zeitung als von Konkurrenz geprägt beschrieben. Als Beispiel wird ein Vorfall genannt, bei dem Meloni fast eine Stunde zu spät zu einem von Macron einberufenen Gipfel in Paris erschien.

Verwendete Quellen:

  • https://www.sueddeutsche.de/politik/macron-meloni-trump-beziehungen-li.3205696
  • https://www.theatlantic.com/international/archive/2018/01/trumps-best-friend-in-europe/551384/
  • https://www.atlanticcouncil.org/blogs/new-atlanticist/an-american-in-paris/
  • https://www.newyorker.com/news/daily-comment/the-bromance-myth-of-emmanuel-macron-and-donald-trump
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