21.2.2025
Ukrainische Geflüchtete im Thüringer Arbeitsmarkt: Fortschritte und Herausforderungen
Integration ukrainischer Geflüchteter in den Thüringer Arbeitsmarkt

Integration ukrainischer Geflüchteter in den Thüringer Arbeitsmarkt

Die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine in den Thüringer Arbeitsmarkt macht stetige Fortschritte. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa Thüringen, berichtet, waren im November 2024 rund 6.900 Ukrainerinnen und Ukrainer in Thüringen beschäftigt. Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 1.200 Beschäftigten vor Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 dar.

Von den aktuell Berufstätigen sind laut dem Zeitungsbericht 900 geringfügig beschäftigt. Ukrainische Männer arbeiten vor allem im verarbeitenden Gewerbe, der Zeitarbeit und im Baugewerbe. Ukrainische Frauen finden ebenfalls hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe und der Zeitarbeit Beschäftigung, sowie im Gastgewerbe. Gleichzeitig sind rund 6.300 ukrainische Staatsangehörige in Thüringen arbeitslos gemeldet.

Die Integrationsquote der Ukrainerinnen und Ukrainer lag im November 2024 bei knapp 30 Prozent. 3.200 Personen nahmen an Integrationskursen teil, weitere 1.000 an berufsbezogenen Sprachkursen und 280 an Arbeitsmarkt-Programmen. Laut der Thüringer Beauftragten für Migration, Mirjam Kruppa, benötigt Integration Zeit. Sie betont die Wichtigkeit von Sprachkursen und Kinderbetreuung, um den Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, in ihren Berufen arbeiten zu können. Wie die Zeit berichtet, erklärte Kruppa: «Wenn die Grundschullehrerin aus der Ukraine die Zeit und die Möglichkeit erhält, Deutsch zu lernen, während ihre Kinder in Kita und Schule sind, dann kann sie nach drei Jahren in Thüringen in ihrem Beruf arbeiten.»

Seit Kriegsbeginn hat Thüringen rund 49.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Aktuell kommen täglich etwa 15 Menschen neu an. Nicht alle bleiben dauerhaft; derzeit leben laut Kruppa etwa 35.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge in Thüringen. Rund 30 Prozent davon sind Kinder unter 18 Jahren.

Die Jobnet AG bietet digitale Lösungen zur Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten an. Auch das Projekt INTERACT4WORK in Dresden unterstützt Geflüchtete bei der Arbeitssuche und berät Unternehmen. In Sachsen-Anhalt gab es das Landesförderprogramm "JOB BUDDYS", welches jedoch nicht mehr für neue Anträge offen ist (IB Sachsen-Anhalt). Ein IAB-Kurzbericht von 2020 (econstor.eu) zeigt, dass die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und das Bildungssystem Fortschritte macht.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/21/rund-6-900-ukrainer-in-thueringen-berufstaetig

https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/wiedereingliedern-unterstuetzen/job-buddys

https://www.willkommen-in-loebtau.de/angebote-von-willkommen-in-loebtau-e-v/ausbildung-arbeit-interact4work/interact4work/

https://www.econstor.eu/bitstream/10419/216720/1/kb202004.pdf

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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