Hamas-Gaza-Konflikt 2025: Waffenruhe fragil
Hamas-Gaza-Konflikt 2025: Waffenruhe fragil
Die im Januar 2025 vereinbarte Waffenruhe im Hamas-Gaza-Konflikt steht auf wackligen Beinen. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtet, feuerte die Hamas trotz des am 19. Januar in Kraft getretenen Abkommens eine Rakete ab, die innerhalb des Gazastreifens niederging. Dabei kam ein 14-jähriger Junge ums Leben. Ein israelischer Armeesprecher bezeichnete dies als klare Verletzung der Waffenruhe. Auch die Hisbollah warf Israel eine Verletzung der Waffenruhe vor. Israels Armee reagierte mit Luftangriffen auf Waffenlager und Abschussanlagen der Hisbollah im Libanon. Anhänger der Hisbollah protestierten daraufhin in Beirut.
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) fasst die Waffenruhevereinbarung zusammen: Sie sieht einen Stopp der Kämpfe aller Konfliktparteien vor, sowohl in Gaza als auch die Raketenangriffe auf Israel. Die israelische Armee sollte sich aus dicht besiedelten Gebieten zurückziehen, geflohene Palästinenser sollten zurückkehren können und humanitäre Hilfe sollte verstärkt werden. Die Vereinbarung beinhaltet auch die schrittweise Freilassung von Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge.
Wie das ZDF berichtet, drohte die Waffenruhe Anfang Februar zu scheitern. Die Hamas setzte die Freilassung von drei israelischen Geiseln aus, da sie Israel vorwarf, sich nicht an die Vereinbarungen zu halten. US-Präsident Trump forderte die Freilassung aller Geiseln bis Samstag und drohte mit Konsequenzen. Israelische Regierungsvertreter schlossen sich der Forderung an, während die Hamas diese zurückwies.
Die Tagesschau berichtet über die geplanten Gespräche zur zweiten Phase der Waffenruhe. Diese sollten am 16. Tag der Waffenruhe beginnen und ein dauerhaftes Ende des Krieges sowie die Freilassung aller noch lebenden Geiseln zum Ziel haben. In Israel gab es Demonstrationen für die Freilassung der Geiseln. Rechtsextreme Politiker drohten mit dem Austritt aus der Regierung, sollte die zweite Phase umgesetzt werden.
Die Deutsche Welle berichtet, dass Israels Regierung der Waffenruhe zugestimmt hat, trotz Widerstand aus Teilen der Koalition. Die Waffenruhe sollte zunächst 42 Tage gelten und die Freilassung von 33 Geiseln vorsehen. Im Gegenzug sollten hunderte palästinensische Häftlinge freikommen. Der Grenzübergang Rafah sollte wieder geöffnet und humanitäre Hilfe verstärkt werden. Die Zukunft des Gazastreifens und die Frage der Regierungsgewalt blieben jedoch ungeklärt.
Quellen:
* https://www.zeit.de/news/2025-02/14/israel-hamas-feuert-trotz-abkommen-rakete-toter-in-gaza
* https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/558604/waffenruhe-in-gaza/
* https://www.tagesschau.de/ausland/asien/gaza-waffenruhe-geiseln-100.html
* https://www.dw.com/de/israels-regierung-stimmt-gaza-waffenruhe-zu/a-71334772
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