17.2.2025
Tarifkonflikt öffentlicher Dienst: 2025 drohen massive Streiks
Tarifverhandlungen Öffentlicher Dienst Kommunen 2025

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Kommunen 2025

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen im Jahr 2025 stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Über 2,5 Millionen Beschäftigte, darunter Erzieher, Krankenpfleger, Busfahrer und Feuerwehrleute, sind von den Verhandlungen betroffen, wie die Tagesschau berichtet. Die Gewerkschaften ver.di und dbb fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro monatlich, sowie drei zusätzliche freie Tage. Wie die Zeit berichtete, warnen die Kommunen vor einer Überlastung und untragbaren Kosten, sollten die Forderungen der Gewerkschaften erfüllt werden.

Forderungen und Positionen

Die Gewerkschaften betonen die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die zunehmende Arbeitsbelastung als Gründe für ihre Forderungen. Neben der Lohnerhöhung und den zusätzlichen freien Tagen fordern sie auch flexible Arbeitszeitkonten, sogenannte "Meine-Zeit-Konten", wie auf der ver.di-Website "zusammen-geht-mehr.verdi.de" erläutert wird. Diese Konten sollen es den Beschäftigten ermöglichen, selbst zu entscheiden, ob sie Überstunden auszahlen lassen oder in Freizeit umwandeln. Die GEW, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, unterstützt die Forderungen und betont die Notwendigkeit einer besseren Bezahlung für ihre Mitglieder im öffentlichen Dienst, wie auf ihrer Website zu lesen ist. Die Arbeitgeberseite, vertreten durch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), sieht die Forderungen als überzogen an. Wie Haufe.de berichtet, warnte die VKA-Präsidentin Karin Welge vor den finanziellen Auswirkungen der Forderungen und betonte die angespannte Haushaltslage vieler Kommunen. Sie verwies auf die hohe Verschuldung der Kommunen und die zusätzlichen Belastungen durch Aufgaben wie Migration und Integration.

Warnstreiks und Verhandlungen

Bereits im Vorfeld der Verhandlungen kam es zu Warnstreiks in Kitas, im Nahverkehr und bei der Müllabfuhr. Wie das ZDF berichtet, drohen weitere Streiks, sollten die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorlegen. Die Gewerkschaften fordern einen konkreten Vorschlag der Arbeitgeberseite. Die Verhandlungen sind auch von dem Anschlag in München überschattet, bei dem ein Auto in eine ver.di-Demonstration fuhr und mehrere Menschen verletzte.

Ausblick

Die Verhandlungen werden fortgesetzt, eine Einigung ist jedoch noch nicht in Sicht. Der Ausgang der Tarifverhandlungen wird erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und die kommunalen Haushalte haben. Die Frage, wie die Interessen der Beschäftigten und die finanzielle Situation der Kommunen in Einklang gebracht werden können, bleibt weiterhin offen.

Quellen

* https://www.zeit.de/news/2025-02/17/naechste-tarifrunde-drohen-warnstreiks-in-kitas-und-verkehr * https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/warnstreik-oeffentlicher-dienst-tarifrunde-100.html * https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal-tarifrecht/tvoed-tarifrunde-2025-aktueller-stand_144_623026.html * https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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