Die Universität der Bundeswehr München wurde Ziel eines Hackerangriffs. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bestätigte ein Sprecher des Kommandos Cyber- und Informationsraum den Angriff auf die von den Bundeswehr-Netzen getrennte Informations- und Kommunikationsinfrastruktur der Universität. Das „Handelsblatt“ hatte zuerst darüber berichtet. Der Sprecher betonte, dass die Netze der Bundeswehr selbst nicht betroffen seien.
Wie die Zeit die Meldung der dpa wiedergab, verschafften sich die Angreifer offenbar Zugriff auf einen zentralen IT-Service des Rechenzentrums. Derzeit werde unter Hochdruck an der Analyse des Angriffs gearbeitet und die möglicherweise Betroffenen seien informiert worden. Nach aktuellem Kenntnisstand seien keine Daten gelöscht oder verschlüsselt worden.
Auch andere Einrichtungen waren in der Vergangenheit Ziel von Cyberangriffen. So berichtete die Süddeutsche Zeitung über einen Hackerangriff auf das Helmholtz Zentrum München im März 2023, der die Kommunikation der Forschungseinrichtung lahmlegte. Die Polizei ermittelt in diesem Fall. Im Februar 2023 wurde die Universität Graz Ziel eines Hackerangriffs, wie der ORF Steiermark berichtete. Dort wurden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Daten verschlüsselt oder entwendet. Im Dezember 2019 legte ein möglicher Hackerangriff die Universität Gießen lahm, wie die Hessenschau berichtete. Die Server wurden daraufhin aus Sicherheitsgründen heruntergefahren.
Die zuständigen Behörden ermitteln im Fall der Universität der Bundeswehr München weiter zu Ausmaß und den mutmaßlichen Tätern.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/13/hacker-angriff-auf-universitaet-der-bundeswehr
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-helmholtz-zentrum-hacker-angriff-cybercrime-kommunikation-1.5774237
https://steiermark.orf.at/stories/3193536
https://www.hessenschau.de/panorama/moeglicher-hackerangriff-legt-uni-giessen-lahm,uni-giessen-vom-netz-100.html
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