16.2.2025
Toter Pottwal an Sylter Strand: Explosionsgefahr
Pottwal-Strandung auf Sylt 2025

Pottwal-Strandung auf Sylt 2025

Im Februar 2025 wurde ein toter Pottwal an den Strand von Sylt gespült. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, wurde der Kadaver des männlichen Tieres von Muschelfischern vor den Hafen Hörnum geschleppt und dort gesichert. Die Schutzstation Wattenmeer bestätigte den Fund und gab an, dass das bis zu 16 Meter lange Tier bereits seit einiger Zeit tot war. Zum Zeitpunkt des Fundes konnte Katharina Weinberg von der Schutzstation Wattenmeer gegenüber der dpa noch keine Angaben zur Todesursache machen. Experten planten, das Jungtier am darauffolgenden Montag genauer zu untersuchen und anschließend abzutransportieren.

Die Schutzstation Wattenmeer warnte ausdrücklich davor, sich dem Kadaver zu nähern, weder zu Fuß noch mit dem Boot. Wie die Zeit berichtete, bestand Explosionsgefahr aufgrund der sich im Körperinneren bildenden Verwesungsgase. Der Wal lag bereits hoch im Wasser und war am Rücken offenbar schon einmal aufgeplatzt. Zusätzlich wies die Schutzstation auf die generelle Infektionsgefahr von Walkadavern hin.

Pottwale sind die größten Zahnwale der Welt und können über 20 Meter lang und über 50 Tonnen schwer werden. Laut Schutzstation Wattenmeer sind sie in der Lage, bis zu eineinhalb Stunden unter Wasser zu bleiben und mehrere tausend Meter tief zu tauchen. Die Nordsee stellt für die Tiere eine gefährliche Umgebung dar. Wie Greenpeace auf seiner Webseite erläutert, ist das Ortungssystem der Pottwale auf die Tiefsee ausgelegt und funktioniert in den flachen Gewässern der Nordsee nicht zuverlässig. Verirren sich die Tiere in dieses Gebiet, stranden sie häufig. Ein tragisches Beispiel hierfür ist das Massensterben von 30 Pottwalen im Jahr 2016, von denen 12 im deutschen Wattenmeer verendeten.

Die Untersuchungen der 2016 gestrandeten Wale ergaben laut Zeit keine Hinweise auf Krankheiten oder generelle Schwächung der Tiere. Forscher vermuten, dass eine Kombination verschiedener Umweltfaktoren die Wale in die gefährliche Nähe der Küste trieb. Wie die Schutzstation Wattenmeer auf ihrer Webseite im Zusammenhang mit der Untersuchung der 2016 gestrandeten Pottwale berichtet, wurden in den Mägen der Tiere große Mengen Müll, darunter Plastikteile, gefunden. Obwohl dies nicht die direkte Todesursache war, verdeutlicht es die Belastung der Meere durch Müll. Auch das Hamburger Abendblatt berichtete über den Vorfall auf Sylt und die damit verbundene Explosionsgefahr.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/16/toter-pottwal-am-strand-von-sylt-droht-zu-explodieren
  • https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/meeresschutz/pottwal-strandungen
  • https://www.abendblatt.de/schleswig-holstein/sylt/article408320664/sylt-toter-wal-im-wattenmeer-vor-hoernum-explodiert-der-stinkende-kadaver.html
  • https://naturschutz-sylt.de/allgemein/untersuchung-der-gestrandeten-pottwale
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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