15.2.2025
Gegensätzliche Demos zur Münchner Sicherheitskonferenz 2025
Demonstrationen rund um die Münchner Sicherheitskonferenz 2025

Demonstrationen rund um die Münchner Sicherheitskonferenz 2025

Am Samstag, den 15. Februar 2025, fanden in München zahlreiche Demonstrationen im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz statt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, standen sich dabei zwei Hauptlager gegenüber: das linksgerichtete Aktionsbündnis „Antisiko“ und die rechtsoffene Kundgebung „Macht Frieden“, die aus der „Querdenker“-Szene hervorging.

„Antisiko“ begann seine Kundgebung mit etwa 800 Teilnehmern am Karlsplatz (Stachus), wie die Polizei schätzte. Die Demonstrierenden zogen anschließend zum Marienplatz. Wie die Süddeutsche Zeitung weiter berichtete, forderten sie unter anderem ein Ende der Aufrüstung und kritisierten die Politik der Nato-Staaten. Es wurden viele palästinensische Fahnen gezeigt, obwohl das Bündnis darum gebeten hatte, auf Nationalflaggen zu verzichten. Die Demonstranten gedachten auch den Verletzten des Anschlags auf eine Verdi-Demonstration am Donnerstag. Das Bündnis „Antisiko“ kritisierte die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof und warf ihnen vor, es ginge ihnen um Macht und Kapital, nicht um Frieden. Sie protestierten unter anderem gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und die „Unterstützung des Genozids in Palästina durch die Bundesregierung“, so die Süddeutsche Zeitung.

Die Kundgebung „Macht Frieden“ fand auf dem Königsplatz statt. Wie die Abendzeitung München unter Berufung auf die dpa meldete, waren dort unter anderem Plakate mit Aufschriften wie „Wir sind nicht im Krieg mit Russland“ zu sehen. In Redebeiträgen wurde das „System“ kritisiert und US-Vizepräsident J.D. Vance gelobt, der die europäischen Verbündeten auf der Sicherheitskonferenz kritisiert und AfD-Chefin Alice Weidel getroffen hatte. Wie muenchen.de berichtete, war Vance neben weiteren hochrangigen Politikern wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Sicherheitskonferenz angereist.

Die Polizei hatte nach dem Anschlag am Donnerstag von Demonstrationszügen abgeraten, da stationäre Kundgebungen leichter zu schützen seien. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, hielten beide Gruppierungen an ihren geplanten Routen fest, was von der „Querdenker“-Szene mit Kritik an den Sicherheitsbehörden verbunden wurde. Der Demonstrationszug von „Macht Frieden“ hätte eigentlich über den Tatort vom Donnerstag führen sollen. Da Bundeskanzler Scholz und Oberbürgermeister Reiter den Ort des Anschlags besuchten, wurde der Bereich gesperrt und die Demonstration umgeleitet. Auch die Route des „Antisiko“-Bündnisses, die über den Karolinenplatz führte, stellte laut Süddeutscher Zeitung eine sicherheitstechnische Herausforderung dar, da sie in die Nähe des Königsplatzes, des Verwaltungssitzes der Sicherheitskonferenz und des israelischen Generalkonsulats führte.

Auf dem Odeonsplatz fand zeitgleich eine pro-ukrainische Kundgebung mit 400 Teilnehmern statt, wie der WDR berichtete. Dort wurden ebenfalls prominente Teilnehmer der Sicherheitskonferenz erwartet. Die Demonstranten forderten die weitere Unterstützung der Ukraine. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, sahen die Veranstalter ihre Kundgebung als die einzige für „wirkliche Freiheit und Frieden“ im Kontext der Sicherheitskonferenz an – eine Ansicht, die von den Demonstranten des „Antisiko“-Bündnisses nicht geteilt wurde.

Quellen:

  • https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-sicherheitskonferenz-demo-marienplatz-koenigsplatz-li.3198302
  • https://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/muenchner-sicherheitskonferenz-msc-2025-programm-und-demos
  • https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/siko-2025-in-muenchen-angst-vor-anschlag-das-sagen-demo-teilnehmer-art-1037450
  • https://www1.wdr.de/nachrichten/guten-morgen-nrw-sicherheitskonferenz-muenchen-generalbundesanwalt-geiseln-israel-100.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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