Tote bei israelischem Beschuss in Gaza
Tote bei israelischem Beschuss in Gaza
Trotz der seit dem 19. Januar geltenden Waffenruhe sind im Gazastreifen vier Menschen durch israelisches Feuer ums Leben gekommen. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, wurden im Stadtteil Al-Saitun von Gaza-Stadt drei junge Männer getötet. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz des Küstenstreifens bestätigte diese Angaben. Anwohner berichteten der Deutschen Presse-Agentur, die Opfer hätten israelische Militäreinheiten in der Nähe des Grenzzaunes gefilmt, woraufhin die Soldaten das Feuer eröffneten. Im Süden des Gazastreifens wurde laut dem ebenfalls von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium eine ältere Frau erschossen, als sie zu ihrem Haus gelangen wollte.
Die israelische Armee erklärte auf Anfrage, Soldaten hätten im Norden des Gazastreifens das Feuer auf mehrere Verdächtige eröffnet, die sich ihren Stellungen genähert hätten. Es habe Treffer gegeben, woraufhin sich die Verdächtigen zurückgezogen hätten. Die Armee rief erneut alle Bewohner des Gazastreifens auf, sich keinesfalls israelischen Truppen zu nähern.
Wie die Zeit weiter ausführt, lassen sich die Angaben beider Seiten zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der Gazakrieg, ausgelöst durch den Angriff der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober 2023 auf Israel, forderte in 15 Monaten über 48.000 palästinensische Todesopfer, hauptsächlich Zivilisten. Die aktuelle Waffenruhe ist zunächst auf sechs Wochen befristet.
Die Zerstörung in Gaza ist immens. Al Jazeera berichtet am 5. Februar 2025, dass ganze Stadtviertel in Schutt und Asche liegen und wichtige Infrastruktur wie Wasser- und Stromversorgung zerstört sind. Die Vereinten Nationen schätzen, dass der Wiederaufbau bei anhaltender Blockade über 350 Jahre dauern könnte. Satellitendaten der UN zeigen, dass 69 Prozent der Gebäude in Gaza beschädigt oder zerstört sind, darunter mindestens 245.000 Häuser.
Al Jazeera meldet am 3. Februar 2025 einen Anstieg der Todesopfer auf fast 62.000, nachdem Vermisste, die nun als tot gelten, in die Statistik aufgenommen wurden. Unter den Opfern sind 17.881 Kinder, darunter 214 Neugeborene. Über zwei Millionen Menschen wurden mehr als 25 Mal unter prekären Bedingungen vertrieben.
Die New York Times berichtet am 4. Februar 2025 über die Ausweitung der israelischen Militäroperation im Westjordanland und den Tod zweier israelischer Soldaten bei einem Schusswechsel. Die Operation, die laut der israelischen Armee auf Militante abzielt, wird von Palästinensern als eine der zerstörerischsten der letzten Jahre bezeichnet.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/09/palaestinenser-tote-bei-israelischem-beschuss-in-gaza
https://www.aljazeera.com/gallery/2025/2/5/gaza-transformed-into-rubble-strewn-wasteland-after-israeli-bombardment?traffic_source=rss
https://www.aljazeera.com/news/2025/2/3/gaza-death-toll-rises-close-to-62000-as-missing-added
https://www.nytimes.com/2025/02/04/world/middleeast/israel-west-bank-raid.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.