In der Nacht zum Sonntag ist im Erlebnisbad Miramar in Weinheim (bei Mannheim) ein Großbrand ausgebrochen, der einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe verursacht hat. Das Feuer, das laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) im Bereich der Salz- und Kristalltherme ausbrach, zerstörte diesen Bereich fast vollständig; Teile der Therme stürzten ein. Die „Zeit“ (online) berichtet von komplizierteren Nachlöscharbeiten als erwartet, da das Dach der Therme nicht betreten werden kann und Glutnester schwer erreichbar sind. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hin.
Sechs Mitarbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Gebäude aufhielten, konnten sich glücklicherweise unverletzt in Sicherheit bringen. Über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf andere Bereiche des Bades. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
Der Badebetrieb ist vorerst eingestellt. Während die Saunalandschaft vom Feuer verschont blieb, ist der Familienbadbereich durch Rauchgase verunreinigt. Ein Gutachter soll die Luftqualität prüfen, um das Ausmaß der notwendigen Reinigungsarbeiten festzustellen und die Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen zu gewährleisten. Wann das Miramar wieder öffnen kann, ist aktuell noch unklar. Ein Sprecher des Bades gab an, dass im Laufe des Nachmittags eine Einschätzung zur Wiedereröffnung möglich sein soll. Die „Zeit“ berichtet, dass das Bad „mindestens am 9. Dezember“ geschlossen bleibt.
Das Miramar wurde bereits in der Vergangenheit von Bränden heimgesucht. 1994 entstand im Saunabereich ein Millionenschaden, 200 Menschen mussten evakuiert werden. 2019 brannte eine Außensauna, und 2015 wurde ein Bademeister bei einem Saunabrand verletzt.
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