5.12.2024
Trumps Krypto-Kurs: Atkins für SEC-Vorsitz nominiert
Der designierte US-Präsident Donald Trump plant, Paul Atkins zum Vorsitzenden der Börsenaufsicht SEC zu ernennen. Atkins, der bereits von 2002 bis 2008 SEC-Kommissar war und später die Risikoberatungsfirma Patomak Global Partners (mit Klienten auch aus der Kryptobranche) gründete, gilt als Befürworter von Kryptowährungen (FAZ). Diese Personalie nährt die Hoffnungen von Krypto-Anlegern auf eine kryptofreundliche US-Regierung, was der Bitcoin-Kursanstieg auf über 100.000 Dollar nach Trumps Wahlsieg zu bestätigen scheint (FAZ). Trump selbst bezeichnet Atkins laut dpa-AFX als "erprobten Verfechter vernünftiger Regulierungen", der die Bedeutung digitaler Vermögenswerte anerkenne. In der Krypto-Branche wird die mögliche Nominierung von Atkins begrüßt. Kristin Smith, Leiterin der Blockchain Association, hält Atkins laut FAZ für eine "exzellente" Wahl. FXStreet zufolge genießt Atkins innerhalb der Republikanischen Partei den Ruf, die SEC zu ihrem früheren „Goldstandard“ zurückführen zu können. Er wird als innovationsfreundlich beschrieben und befürwortet Regulierungen, die den Fortschritt fördern, statt ihn zu behindern. Der aktuelle SEC-Vorsitzende Gary Gensler, der Kryptowährungen kritisch gegenübersteht, hatte seinen Rücktritt für Januar angekündigt, noch bevor Trump ihn hätte entlassen können (FAZ). Im Gegensatz zu Gensler präsentierte sich Trump im Wahlkampf als "Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident". Genslers strenger Regulierungskurs in den letzten Jahren stellte die Krypto-Branche vor erhebliche rechtliche Herausforderungen, berichtet FXStreet. Mit Atkins wird ein flexiblerer und innovationsorientierter Ansatz erwartet. Spekulationen über eine grundlegende Reform der Krypto-Regulierung in den USA machen die Runde. So wird in der Trump-Administration laut FXStreet diskutiert, die Aufsicht über Kryptowährungen von der SEC auf die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zu übertragen. Die CFTC gilt als innovationsfreundlicher und wird von vielen Experten als die geeignetere Behörde für die Überwachung von Kryptowährungen angesehen. Trump und Atkins könnten gemeinsam einen Wandel in der US-Krypto-Politik einleiten. FXStreet berichtet sogar, dass Trump eine eigene Beraterrolle im Weißen Haus in Erwägung zieht, die sich ausschließlich mit Krypto-Strategie befasst. Ziel sei es, die USA wieder zum führenden Innovationsstandort für digitale Vermögenswerte zu machen. Die potenzielle Ernennung von Atkins und die mögliche Verlagerung der Krypto-Aufsicht zur CFTC könnten einen wichtigen Schritt hin zu einer innovationsfördernden Politik darstellen. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche konkreten Auswirkungen diese Entwicklungen auf den Anlegerschutz haben werden.

Quellen:

Weitere
Artikel