3.3.2025
Brandenburg lockert Bauordnung für mehr Wohnraum
Brandenburg vereinfacht Bauordnung für Wohnungsbau

Brandenburg vereinfacht Bauordnung für Wohnungsbau

Brandenburg plant, die Bauordnung zu vereinfachen, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtet, möchte Bauminister Detlef Tabbert (BSW) Anforderungen und Auflagen reduzieren und nannte die Wärmedämmung als Beispiel. Er strebt eine „Entschlackung“ der Landesbauordnung an, ähnlich wie in Hamburg. Gleichzeitig sollen bis Ende des Jahres alle Baubehörden im Land Brandenburg digitale Bauanträge bearbeiten können, um Aufwand und Bürokratie zu verringern.

Der Wohnungsbau in Deutschland befindet sich in einer Krise, insbesondere in den größeren Städten herrscht Wohnungsknappheit und die Mieten steigen. Wie die Zeit berichtet, fordert der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) von der Bundesregierung investitionsfreundliche Rahmenbedingungen. Brandenburg setzt zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums weiterhin auf die Förderung mit zinslosen Darlehen und Zuschüssen. Im Jahr 2024 wurden laut Zeit 1269 Wohneinheiten mit 212 Millionen Euro gefördert, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den rund 900 geförderten Wohnungen und 176 Millionen Euro Fördersumme im Jahr 2023. 51 Prozent der Fördermittel flossen ins Berliner Umland, 48 Prozent in die Fläche Brandenburgs.

Bauminister Tabbert betonte laut Zeit, dass die Wohnraumförderung aufgrund der angespannten Lage im Bausektor mit gestiegenen Materialpreisen und Zinsen auf hohem Niveau fortgesetzt werden soll. Bauprojekte seien ohne Förderung oft wirtschaftlich nicht mehr realisierbar, und die Förderanträge übersteigen das verfügbare Volumen des Landes deutlich.

Die Brandenburgische Bauordnung (BbgBO) regelt detailliert die Anforderungen an bauliche Anlagen, wie auf bravors.brandenburg.de einsehbar ist. Auch spezifische Regelungen, wie die Brandenburgische Garagen- und Stellplatzverordnung, sind dort archiviert. Die Komplexität solcher Bauordnungen verdeutlicht die Notwendigkeit von Vereinfachungen, um den Wohnungsbau zu fördern. Auch in anderen Bundesländern, wie Bremen, gibt es detaillierte Regelungen, beispielsweise zu Brandwänden (§ 30 BremLBO), die auf gesetze.io nachgelesen werden können.

Zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben gibt es weitere Aspekte, die beim Wohnungsbau berücksichtigt werden sollten, wie beispielsweise die im Dokument "Grundregeln für altengerechtes Wohnen" von readyhome (readyhome.de) beschriebenen Anforderungen an barrierefreie Zugänge und ausreichende Raumgrößen. Die Notwendigkeit, Bauvorschriften zu verstehen und einzuhalten, wird auch in anderen Ländern deutlich, wie beispielsweise in Neuseeland, wo "Restricted Building Work" (RBW) spezielle Lizenzen für bestimmte Arbeiten an Wohngebäuden erfordert, wie auf der Website der Licensed Building Practitioners (lbp.govt.nz) erläutert wird.

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-03/03/brandenburg-will-das-bauen-vereinfachen

https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbgbo_2016/4

https://gesetze.io/gesetze/hb/bremlbo/30

https://www.readyhome.de/downloads/02/02_grundregeln.pdf

https://www.lbp.govt.nz/for-lbps/restricted-building-work/

https://english.leipzig.de/construction-and-residence/building/building-regulations-for-the-general-public

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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