5.12.2024
Bundesliga Rechtevergabe 2025 bis 2029 Konferenzwechsel und Stabile Einnahmen

Die Bundesliga-Medienrechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 sind vergeben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) erzielte dabei laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) Einnahmen von 1,121 Milliarden Euro pro Saison, ein leichter Anstieg im Vergleich zur vorherigen Rechteperiode. Für Fußballfans bleibt es somit dabei, dass zwei Abonnements nötig sind, um alle Spiele live sehen zu können.

Sky und DAZN teilen sich die Live-Übertragungen. Sky zeigt die Einzelspiele am Freitag und Samstag sowie die Spiele der 2. Bundesliga. DAZN erhält die Rechte an der Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag und den Sonntagsspielen. Der Verlust der Konferenz trifft Sky hart, da dieses Format laut "Mopo" 25 Jahre lang ein fester Bestandteil des Programms war. Für DAZN ist der Erwerb der Konferenz ein Gewinn, nachdem der Streamingdienst im Frühjahr im Bieterwettstreit um das umfangreiche Samstagspaket unterlegen war.

Im Free-TV bleibt die ARD-Sportschau die Anlaufstelle für die Zusammenfassungen am Samstagnachmittag. Das ZDF-Sportstudio zeigt weiterhin Bundesliga-Highlights. ProSieben/SAT.1 sicherte sich erneut die neun Livespiele, inklusive Supercup und Relegationsspielen. Das Topspiel der 2. Bundesliga wandert, wie die "Mopo" berichtet, von Sport1 zu RTL und Sky.

Die Rechtevergabe wurde von einem Disput zwischen der DFL und DAZN überschattet. Die FAZ berichtet, dass die Auktion im April abgebrochen und neu gestartet werden musste, nachdem sich DAZN benachteiligt fühlte, da sein Angebot für das Samstagspaket trotz höherer finanzieller Offerte abgelehnt wurde. Ein Schiedsgericht verfügte die Neuauflage der Auktion. Deutschlandfunk betont, dass die Bundesliga neben der Premier League die einzige europäische Liga ist, die im aktuellen Marktumfeld keine Einnahmenverluste bei den Medienrechten hinnehmen muss.

Die Gesamtsumme der Einnahmen beläuft sich auf 4,48 Milliarden Euro über vier Jahre, ein Plus von 84 Millionen Euro gegenüber der vorherigen Periode. DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke bezeichnete das Ergebnis als "großen Erfolg" und "guten Tag für den deutschen Profifußball".

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