Spannung pur ist am letzten Spieltag der Champions-League-Vorrunde garantiert. Wie die FAZ berichtet, werden am Mittwoch um 21 Uhr 18 Partien gleichzeitig angepfiffen – eine Premiere in der Königsklasse. Das neue Format mit 36 Teams und acht Vorrundenspielen pro Mannschaft sorgt für ein komplexes Szenario, bei dem selbst ein Sieg negative Folgen haben kann. Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale, 16 weitere kämpfen in Playoffs um den Einzug in die nächste Runde. Die schlechtesten zwölf Mannschaften scheiden aus.
Für die deutschen Vereine bietet der letzte Spieltag unterschiedliche Herausforderungen. Bayer Leverkusen hat laut FAZ die beste Ausgangslage. Als Tabellenachter hat die Werkself den direkten Einzug ins Achtelfinale in der eigenen Hand. Ein Heimsieg gegen Sparta Prag, das bereits ausgeschieden ist, sollte reichen. Allerdings lauert die Gefahr, dass andere punktgleiche Teams mit höheren Siegen Leverkusen noch überholen. Auch Aston Villa, AS Monaco, Feyenoord Rotterdam, OSC Lille und Stade Brest haben 13 Punkte, wie die dpa via FAZ meldet.
Der FC Bayern München und Borussia Dortmund benötigen laut FAZ fremde Hilfe, um direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Beide Teams haben zwölf Punkte. Dortmund hat aktuell das bessere Torverhältnis. Die Bayern empfangen Slovan Bratislava, während der BVB gegen Schachtjor Donezk spielt. Ein Playoff-Duell mit dem VfB Stuttgart ist für beide Teams möglich, da es ab der K.o.-Runde keine nationalen Restriktionen mehr gibt.
Für den VfB Stuttgart geht es im Spiel gegen Paris Saint-Germain um den Einzug in die Playoffs. Wie die FAZ berichtet, sind beide Teams punktgleich. Ein Remis würde für beide Mannschaften wahrscheinlich zum Weiterkommen reichen. Stuttgart könnte nur dann ausscheiden, wenn Dinamo Zagreb mit mindestens sieben Toren Unterschied gegen AC Mailand gewinnt. RND Sport berichtet, dass Spekulationen über einen "Nichtangriffspakt" zwischen Stuttgart und PSG von Stuttgarter Seite dementiert wurden.
RB Leipzig ist bereits ausgeschieden und kann im Spiel gegen Sturm Graz nur noch einen versöhnlichen Abschluss der internationalen Saison anstreben.
Die 18 Parallelspiele stellen den übertragenden Sender DAZN vor eine logistische Herausforderung. Wie RND Sport berichtet, rechnet DAZN mit mindestens 60 Toren und weiteren spannenden Momenten wie Elfmetern und Platzverweisen. Programmchef Michael Bracher bezeichnet die zeitliche Organisation als "am Limit". Für die 18 Spiele werden 36 Kommentatoren benötigt – je einen für die Konferenz und die Einzelspiele. Zusätzlich sind Experten, Reporter und Moderatoren im Einsatz. Wie DAZN selbst bekannt gab, beginnt die Übertragung bereits um 19:30 Uhr mit einer 90-minütigen Vorberichterstattung. Die Einzelspiele und die XXL-Konferenz werden live und exklusiv auf der DAZN-Plattform, in der DAZN-App und im linearen Fernsehen auf DAZN 1 übertragen. Das Spiel Stuttgart gegen PSG wird ab 20:30 Uhr zusätzlich auf DAZN 2 gezeigt.
Die Playoffs finden am 11./12. und 18./19. Februar statt. Die Auslosung dafür ist am Freitag. Die acht besten Teams der Gruppenphase haben an diesen Spieltagen spielfrei. Das Achtelfinale wird am 21. Februar ausgelost und im März ausgetragen. Das Finale findet am 31. Mai in München statt, wie die FAZ berichtet. Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es nach der Achtelfinal-Auslosung keinen weiteren Auslosungen, da der Turnierbaum bis zum Finale feststeht. Wie ran.de berichtet, wird bei der Auslosung der Playoffs und des Achtelfinales in Vierergruppen gelost. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Nationalität der Gegner.