Die Deutsche Bank sieht sich immer wieder mit hohen Rechtskosten konfrontiert, die das Ergebnis des Finanzinstituts belasten. Wie die FAZ im Januar 2025 berichtete, musste die Bank im Jahr 2024 insgesamt 1,7 Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten aufwenden. Ein großer Teil davon, rund eine Milliarde Euro, entfiel auf die Einigung mit den Altaktionären der Postbank. Zusätzlich belastete die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten mit Kreditkunden in Polen das Ergebnis.
Diese hohen Rechtskosten führten dazu, dass das Jahresergebnis 2024 trotz gestiegener Erträge um 36 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro sank, wie die FAZ weiter ausführte. Der damalige Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing betonte jedoch den operativen Erfolg der Bank und die erfolgreiche Transformation der vergangenen Jahre. Wie die FAZ berichtete, stiegen die Erträge im Jahr 2024 um vier Prozent auf etwas mehr als 30 Milliarden Euro. Das Investmentbanking trug mit 10,6 Milliarden Euro den größten Teil zu den Erträgen bei.
Bereits einige Jahre zuvor, im Jahr 2016, hatte die Deutsche Bank mit hohen Rechtskosten zu kämpfen. Wie finanzen.net am 27. Oktober 2016 meldete, beliefen sich die Rechtskosten im dritten Quartal 2016 auf 501 Millionen Euro. Dies war zwar deutlich weniger als die Milliardensummen in der Vergangenheit, dennoch ein erheblicher Betrag. Ein wichtiger Rechtsstreit betraf hypothekenbesicherte Wertpapiere in den USA. Der damalige Vorstandschef John Cryan betonte, dass die Bank hart daran arbeite, diese Angelegenheit so bald wie möglich abzuschließen, wie finanzen.net berichtete.
Auch der Goldreporter berichtete am 25. Oktober 2016 über die drohenden Strafzahlungen der US-Justiz im Zusammenhang mit Geschäften mit Hypothekenpapieren. Es wurde spekuliert, dass sich die Bekanntgabe des Strafmaßes bis nach den US-Wahlen im November 2016 hinauszögern könnte.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/rechtskosten-druecken-das-ergebnis-der-deutschen-bank-110264104.html
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/weniger-rechtskosten-deutsche-bank-aktie-steigt-nach-unerwartetem-quartalsgewinn-5154129
https://www.goldreporter.de/deutsche-bank-bekanntgabe-des-us-strafmasses-erst-nach-den-wahlen/hot-links/61770/
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/deutsche-bank-verhandlungen-ueber-milliardenstrafe-gehen-in-die-entscheidende-phase/14746542.html
