Das jährliche Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos ist eine der wichtigsten internationalen Zusammenkünfte mit rund 3000 hochrangigen Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, lässt sich die Schweiz dieses Treffen einiges kosten - fast 11 Millionen Schweizer Franken werden voraussichtlich für die Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben.
Laut Angaben der Süddeutschen Zeitung belaufen sich allein die Polizeikosten auf rund 9 Millionen Franken, wovon die WEF-Stiftung ein Viertel selbst übernimmt. Den Rest teilen sich die Gemeinde Davos, der Kanton Graubünden und der Bund. Zusätzlich fallen Kosten für den Einsatz der Armee an, die sich um Verkehrswege, Objektschutz und Luftraumüberwachung kümmert.
Wie der Tagesschau berichtet, können bis zu 5000 Armeeangehörige während des Weltwirtschaftsforums eingesetzt werden. Die Kosten für den Armee-Einsatz werden vom Verteidigungsministerium über das reguläre Budget finanziert und belaufen sich voraussichtlich auf 32 Millionen Franken. Hinzu kommen Zusatzkosten für Material und Fahrzeuge von etwa 4 Millionen Franken.
Das umfangreiche Engagement für das WEF hat jedoch auch wirtschaftliche Vorteile für die Schweiz. Wie die FAZ unter Berufung auf eine Studie der Universität St. Gallen schreibt, generierte das WEF 2017 in der gesamten Schweiz Umsätze von etwa 94 Millionen Franken. Die Gemeinde Davos, der Kanton Graubünden sowie der Bund können demnach mit Steuereinnahmen zwischen 9,3 und 10,5 Millionen Franken rechnen.
Allerdings genießt das WEF als gemeinnützige Stiftung Steuervorteile. Von einem beachtlichen Teil der Umsätze profitiert die öffentliche Hand in der Schweiz daher nur begrenzt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung anmerkt.