Der Deutsche Aktienindex (Dax) zeigte sich am Donnerstagmorgen in einem freundlichen Handelsstart und notierte leicht über der Marke von 19.000 Punkten. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, stieg der Leitindex in den ersten Handelsminuten um 0,4 Prozent auf 19.075 Punkte. Dies stellt einen Versuch der Stabilisierung nach den jüngsten Rücksetzern dar.
Am Mittwoch war der Dax zwischenzeitlich bis auf 18.838 Punkte gefallen und näherte sich damit seiner 100-Tage-Durchschnittslinie. Letztendlich konnte die 19.000-Punkte-Marke jedoch gehalten werden. Dennoch ist der Dax von seinem Rekordhoch von 19.674 Punkten Ende Oktober, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/14/dax-zum-start-etwas-ueber-der-19-000-punkte-marke) berichtet, zeitweise um mehr als vier Prozent entfernt.
Der MDax, der Index mittelgroßer Unternehmen, verzeichnete einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent auf 26.220 Punkte. Im Gegensatz dazu erholte sich der EuroStoxx 50, der die 50 größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone abbildet, um 0,4 Prozent von seinem Dreimonatstief.
Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, kommentierte die Marktentwicklung gegenüber dpa: „Die Angst vor Donald Trump ist an den Börsen in Europa und Asien immer deutlicher spürbar.“ Neben den Auswirkungen der US-Wahl beeinflusst auch die laufende Berichtssaison die Aktienmärkte. Am Mittwoch verzeichnete Siemens Energy einen der größten Tagesgewinne im Dax.
Am Donnerstag richtete sich der Fokus der Anleger auf den ehemaligen Mutterkonzern Siemens. Das Unternehmen präsentierte Rekordgewinne für das abgelaufene Geschäftsjahr und gab sich weiterhin optimistisch. Die Siemens-Aktie legte in den ersten Handelsminuten um 3,5 Prozent zu.
Die Entwicklung des Dax wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Neben den bereits genannten politischen Ereignissen und Unternehmensnachrichten spielen auch makroökonomische Daten, die Geldpolitik der Zentralbanken und die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten eine wichtige Rolle. Die anhaltende Inflation, steigende Zinsen und die geopolitische Lage tragen zur Unsicherheit bei den Anlegern bei.
Die weitere Entwicklung des Dax bleibt ungewiss. Experten erwarten in den kommenden Wochen und Monaten eine erhöhte Volatilität. Die weitere Entwicklung der US-Politik, die Konjunkturentwicklung und die Geldpolitik der Zentralbanken werden die Märkte weiterhin beeinflussen. Anleger sollten sich auf kurzfristige Schwankungen einstellen und ihre Anlagestrategie gegebenenfalls anpassen.