Die Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau mussten am Mittwochabend eine herbe Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister HB Ludwigsburg hinnehmen. In der MHP Arena in Ludwigsburg endete das Nachholspiel des 3. Spieltags mit einem deutlichen 39:18 (16:9) für die Gastgeberinnen. Wie die "Freie Presse" berichtet, war der BSV Sachsen Zwickau mit dem Ziel angereist, dem Favoriten das Leben schwer zu machen. Doch die Realität sah anders aus.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Dank einer starken Leistung von Torhüterin Barbara Gyori, die im ersten Durchgang zehn Paraden zeigte, konnten die Zwickauerinnen den Rückstand in Grenzen halten. Wie der MDR berichtet, verpasste Zwickau beim Stand von 4:5 und 5:6 jeweils doppelt den Ausgleich. Eine Schwäche in der Chancenverwertung machte sich bemerkbar. Ein Negativlauf von 2:8 und sieben torlose Minuten führten zu einem deutlichen 9:16-Pausenrückstand.
In der zweiten Halbzeit konnte der BSV Sachsen Zwickau dem Druck des Meisters nicht mehr standhalten. Ludwigsburg zog das Tempo an und ließ den Gästen kaum eine Chance. Laut "Handball-World" fand die Mannschaft von Trainer Norman Rentsch offensiv keine Lücken mehr in der gegnerischen Defensive und kassierte einen Konter nach dem anderen. Bereits nach 47 Minuten knackten die Ludwigsburgerinnen die 30-Tore-Marke (30:13).
Auch der Versuch, mit einer offensiveren 7-gegen-6-Taktik den Rückstand zu verkürzen, misslang. Ludwigsburg nutzte die sich bietenden Räume und baute die Führung weiter aus. Der letzte Treffer der Partie gehörte zwar Marloes Hoitzing vom BSV, die mit der Schlusssirene zum 18:39 traf, doch am deutlichen Ergebnis änderte dies nichts mehr. Wie die "Zeit" berichtet, war es die bisher höchste Saisonniederlage für die Zwickauerinnen.
Für den HB Ludwigsburg war es ein souveräner Sieg, der die Stärke des Meisters unterstrich. Xenia Smits und Mareike Thomeier waren mit jeweils fünf Toren die erfolgreichsten Werferinnen auf Seiten der Gastgeberinnen. Beim BSV Sachsen Zwickau erzielten Marloes Hoitzing und Laura Szabo (3/1) die meisten Treffer.
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